Mutmaßlichen Betrug durch aufmerksamen Nachbarn vereitelt
Gegenseitige Hilfe und Gespräche mit Vertrauenspersonen sind effektive Schutzmaßnahmen
Durch einen zeitnahen Anruf bei der Polizei hat ein Zeuge (51) am Freitagnachmittag (18. Oktober) in Frechen-Königsdorf einen mutmaßlichen Betrugsversuch vereitelt. Damit schützte der 51-Jährige seinen Nachbarn (88) nach Einschätzung der zuständigen Ermittler vor einem potentiellen Vermögensschaden.
Unter dem Vorwand eine ehemalige Arbeitskollegin zu sein, rief eine Frau am vergangenen Mittwoch bei dem 88-Jährigen an. Der Tatverdächtigen gelang es einen Besuch in der Wohnung des betagten Frecheners zu vereinbaren. Um den Termin zu bestätigen meldete sie sich einen Tag später erneut bei dem Senior und kündigte an noch weitere Personen zu der Verabredung mitzubringen.
Dieser Anruf machte den Rentner stutzig. Er folgte seinem Bauchgefühl und nahm Kontakt zu seinem Nachbarn auf, um den Sachverhalt mit ihm zu besprechen. In einem gemeinsamen Gespräch entschieden die beiden Männer, die Polizei zu informieren. Anstatt des Seniors erwarteten am Freitagnachmittag Kriminalbeamte die mutmaßlichen Betrüger, stellten deren Personalien fest und leiteten die Ermittlungen ein. Um das nun angängige Verfahren nicht zu gefährden, ist es aktuell nicht möglich, weitere Details zu den angetroffenen Tatverdächtigen zu veröffentlichen.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis rät:
1. Eine gute Nachbarschaft und der Kontakt mit Vertrauenspersonen
bieten Schutz. Suchen Sie das Gespräch mit Familienangehörigen,
Freunden und Nachbarn, wenn Sie ein seltsames Bauchgefühl
haben.
2. Die Wohnung ist Ihre persönliche Schutzzone! Lassen Sie keine
fremden Personen in die Wohnung. Bei Unbekannten gilt: "Die Tür
bleibt zu!"
3. Bargeld und Wertgegenstände sind Privatsache! Sprechen Sie
nicht persönlich oder am Telefon über Ihr Barvermögen und Ihre
Wertgegenstände. Übergeben Sie niemals Geldscheine, Schmuck
oder Edelmetalle an Unbekannte.
4. Die Polizei Rhein-Erft-Kreis ist rund um die Uhr erreichbar!
Melden Sie sich im Zweifelsfall bei der Polizei. Nutzen Sie
dazu gerne auch die bekannte Notrufnummer "110". Beamtinnen und
Beamte beraten Sie telefonisch und besprechen mit Ihnen bei
Betrugsverdacht oder anderer Straftaten die weiteren notwenigen
Maßnahmen. (he)Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 02271 81-3305
Fax: 02271 81-3309
Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de