Audi-Fahrer will Fußgängerinnen „erziehen“: Zivilbeamter der Polizei stoppt 22-Jährigen

Lfd. Nr.: 0969 Zwei 30 bis 40 und 40 bis 50 Jahre alte Fußgängerinnen sucht die Dortmunder Polizei. Beide Frauen überquerten am 18. Oktober 2024 um 11.50 Uhr den Königswall am Hauptbahnhof, als der an einer zunächst Rotlicht anzeigenden Ampel wartende Fahrer eines weißen Audi RS Q3 nach Umschalten auf Grün stark beschleunigte und auf die Fußgängerinnen zuhielt. Die Frauen bemerkten den stark beschleunigenden und auf sie zufahrenden Audi und mussten schneller laufen, um nicht erfasst zu werden. Der Audi fuhr mit nur knappem Abstand an den Fußgängerinnen vorbei. Zur Tatzeit stand ein Polizeibeamter an der Ampel mit einem Zivilfahrzeug hinter dem Audi. Er beobachtete die Tat und verfolgte den Audi mit bis zu 70 km/h. Im Bereich Königswall / Burgtor musste der Audi-Fahrer verkehrsbedingt anhalten. Der Polizist forderte ihn auf, für eine Kontrolle rechts ranzufahren. Auf Nachfrage gab der 22-jährige Fahrer an, bewusst so knapp an den beiden Fußgängerinnen vorbeigefahren zu sein, da sie nicht mehr auf seiner Spur hätten sein dürfen. Das sei sein Recht. Anders würden sie nicht lernen, wie sie sich zu verhalten hätten. Bei der weiteren Überprüfung konnte der Dortmunder keine Fahrerlaubnis zeigen. Er gab an, dass der Führerschein abholbereit bei der Stadt Dortmund liege. Spätere Ermittlungen ergaben: Allein in diesem Jahr fiel der Mann bei sieben Kontrollen der Polizei durch Fahren ohne Fahrerlaubnis auf. Zur Tatzeit am 18. Oktober war er nicht berechtigt, ein Fahrzeug zu führen. Die Polizei ermittelt gegen den Mann (Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis) und übermittelte der Stadt ein Dokument zur Überprüfung der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen. Zudem ermittelt die Polizei gegen den 37-jähriger Halter des Audis, der dem Fahrer das Auto überlassen hat. Die Polizei bittet die Fußgängerinnen um Kontaktaufnahme unter Tel. 0231/132 1121. Ihre Aussagen sind für die weiteren Ermittlungen wichtig. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de