Falsche Bankmitarbeiter erbeuten mehrere tausend Euro – Polizei warnt vor neuer Masche
In Rostock haben Telefonbetrüger erneut zugeschlagen und mehrere tausend Euro erbeutet. Dabei nutzen sie zu ihrer bereits bekannten Masche, sich gegenüber ihren Opfern als Bankmitarbeiter auszugeben, eine neue Möglichkeit um das Vertrauen ihrer Opfer zu erlangen und auszunutzen.
Am 28. Oktober 2024 gegen 15:30 Uhr erhielt eine 73-jährige Rostockerin einen Anruf einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin ihrer Hausbank, die ungewöhnliche Bewegungen auf dem Konto der Geschädigten vermeldete. Die Frau kündigte an, dass im weiteren Verlauf des Tages ein Sachbearbeiter die Frau per Videoanruf kontaktieren würde, um alles Weitere zu besprechen. Die im Display der Geschädigten angezeigte Rufnummer, stimmte mit der ihrer Hausbank überein.
Circa eine Stunde später meldete sich tatsächlich ein Mann über WhatsApp per Videoanruf bei der Geschädigten. Im Gespräch gab die 73-Jährige dem angeblichen Bankmitarbeiter persönliche und geheime Daten preis und gewährte ihm Zugriff auf ihr Mobilgerät. Am Abend stellte die Frau fest, dass eine erhebliche Summe - rund 50.000 Euro - von ihrem Konto abgebucht worden war.
Auch ein 38-jähriger Rostocker wurde Opfer dieser Betrugsmasche. Von seinem Konto wurden ebenfalls mehrere tausend Euro abgebucht.
Die Kriminalpolizei Rostock hat Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen und warnt erneut vor dieser heimtückischen Betrugsmasche:
Betrüger können über Programme Rufnummern generieren, welche identisch mit denen ihrer Hausbank sind. Es ist sogar möglich, dass im Dispaly "Hausbank ruft an" erscheint. Seien Sie immer kritisch gegenüber Anrufen von Fremden.
Banken oder andere Finanzinstitute werden niemals am Telefon oder per Videoanruf nach sensiblen Daten wie Passwörtern, PINs oder TANs fragen oder Zugriff auf private Mobilgeräte verlangen. KI ermöglicht Betrügern immer neue Möglichkeiten, auch um Personen, Gesichter und Orte bei Videoanrufen zu fingieren.
Bürgerinnen und Bürger, die solche Anrufe oder Nachrichten erhalten, sollten das Gespräch sofort beenden und ihre Bank oder die Polizei direkt informieren.
Die Polizeiinspektion Rostock empfiehlt dringend, insbesondere auch Angehörige älterer Menschen auf diese Betrugsmasche hinzuweisen.
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