BPOL NRW: Mann bedroht 15-Jährige mit Waffe – Bundespolizei stellt Tatverdächtigen

Am Freitagmorgen (1. November) kam es in einem Regionalexpress Richtung Dortmund zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Frau und einer Jugendlichen. Der Freund der 33-Jährigen schlug dem Mädchen daraufhin gegen den Kopf und bedrohte diese mit einer Schreckschusspistole. Bundespolizisten stellten den Mann und beschlagnahmten die Waffe. Gegen 4:50 Uhr informierte ein Zeuge das Bundespolizeirevier in Essen über eine Bedrohung mittels Schusswaffe. Zuvor soll die 15-Jährige mit dem RE1 von Düsseldorf Richtung Essen gefahren sein. Als sie während der Fahrt die Sanitäranlage benutzen wollte und diese nicht aufging, klopfte sie an der Tür. Daraufhin soll die Freundin des Mannes, der sich in der Toilettenkabine befand, auf die deutsche Staatsbürgerin (15) zugegangen sein und diese verbal angegangen haben. Im weiteren Verlauf soll das Mädchen der 33-jährige Dortmunderin in das Gesicht geschlagen und dieser in den Finger gebissen haben. Zudem soll sie die Deutsche (33) mehrfach beleidigt haben. Als der 39-Jährige die Tür der Kabine öffnete und die Auseinandersetzung zwischen dem Mädchen aus Münster und seiner Freundin wahrnahm, soll er diesem mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Als der 19-jährige Zeuge daraufhin einschritt, um die Situation zu schlichten, soll der Dortmunder (39) eine Waffe gezogen und diese auf die Jugendliche gerichtet haben. Dabei soll er den syrischen Staatsbürger (19) aufgefordert haben, ihm aus dem Weg zu gehen. Als der Regionalexpress im Hauptbahnhof Essen hielt, verließ der Mann aus Schwaförden (19) gemeinsam mit der 15-Jährigen den Zug und alarmierte die Bundespolizei. Den Beamten zeigte der Mann (19) ein Lichtbild des Beschuldigten, welches er mit seinem Smartphone gefertigt hatte. Die Einsatzkräfte informierten umgehend das Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof über den Sachverhalt. Polizeibeamte stellten den Beschuldigten und seine 33-jährige Begleiterin schließlich in dem Regionalexpress, welcher kurze Zeit später im Hauptbahnhof Dortmund eintraf. Der Deutsche (39) wurde durch die Uniformierten unter Androhung der Schusswaffe zu Boden gesprochen und fixiert. Anschließend durchsuchten die Bundespolizisten ihn und fanden dabei eine Schreckschusspistole sowie ein befülltes Magazin in seiner Jacke auf. Die Gegenstände beschlagnahmten die Beamten und führten die Dortmunder der Bundespolizeiwache zu. Vor Ort wurden die Identitäten der beiden Personen zweifelsfrei festgestellt. Zudem wurde der Beschuldigte erkennungsdienstlich behandelt. Zu dem Sachverhalt äußern wollte der 39-Jährige sich nicht und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Bundespolizisten leiteten gegen den 39-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Die 15-Jährige wird sich wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung verantworten müssen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Pia Leonhardt Telefon: +49 (0) 231 / 56 22 47 - 1012 Mobil: +49 (0) 173/ 71 50 710 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.