BPOL NRW: Nach Fahrkartenkontrolle – 18-Jähriger widersetzt sich Bundespolizisten
Gestern Nachmittag (3. November) überprüften Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof zwei Männer. Einer von ihnen war jedoch damit nicht einverstanden, reagierte aggressiv und verweigerte die Mitnahme.
Gegen 16:35 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei über zwei Männer, welche den RE14 ohne gültigen Fahrschein genutzt haben sollen. Zudem sollen diese sich geweigert haben, sich auszuweisen. Die Einsatzkräfte begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig zu Gleis 8 des Hauptbahnhofs Essen. Zeitgleich fuhr der Regionalexpress ein. Die Beamten kontrollierten den 18- und den 24-Jährigen. Hierbei widersetzte sich einer der algerischen Staatsbürger (18) und versuchte die Durchsuchung nach Identitätspapieren zu verhindern. Daraufhin sollten die jungen Männer zur Bundespolizeiwache gebracht werden. Dagegen wehrte sich der Aggressor (18), indem er sich sperrte. Aufgrund dessen wurde der Wohnungslose mittels Handfesseln fixiert. Nur mit erheblichem Kraftaufwand gelang es den Uniformierten diesen in die Wachräume zu führen. Dabei verhielt er sich durchgehend verbal aggressiv. Die Polizisten durchsuchten den 18-Jährigen, welcher jedoch auch hier Widerstand leistete.
Ein Fingerabdruckscan bestätigte schließlich zweifelsfrei seine Identität. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mit 1,7 Promille alkoholisiert war. Als der Mann sich beruhigt hatte und die Wache verlassen konnte, übergab er sich mehrfach. Da augenscheinlich Blut in dem Erbrochenen vorhanden war, verständigten die Beamten einen Rettungswagen. Nach erfolgter Untersuchung durch die Sanitäter, konnte der Heranwachsende seinen Weg fortsetzen.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Erschleichens von Leistungen ein. Sein Begleiter (24) aus Möhnesee muss sich ebenfalls wegen Erschleichens von Leistungen und Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten.
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