Kreis Kleve – „Schockanrufe“ zur Nachtzeit / Angerufene reagieren richtig
Offensichtlich greifen die Veröffentlichungen zu Betrugsversuchen am Telefon, die Aufklärungsmaßnahmen im Rahmen der polizeilichen Kriminalprävention und die begleitenden Informationen und Hilfestellungen von Geldinstituten so gut, dass sich die Täter von solchen Straftaten jetzt auch auf die Nachtzeit verlegen, um überhaupt noch Geschädigte übers Ohr hauen zu können. In der Nacht von Samstag (02. November 2024) auf Sonntag (03. November 2024) kam es in zwei der Polizei im Kreis Kleve bekanntgewordenen Fällen zu sogenannten Schockanrufen, einmal gegen 00:00 Uhr und einmal gegen 02:00 Uhr. In beiden Fällen, die Bürger in Geldern betrafen, erklärten die Anrufer (Polizistin/Polizist), ein Kind der Familie habe jemanden bei einem Verkehrsunfall getötet und jetzt wäre zur Abwendung einer Verhaftung eine Kaution erforderlich. In ersten Fall wurde die Angerufene misstrauisch, als man mangels ausreichenden Bargeldes nach Schmuck oder Gold fragte, und brach das Gespräch ab. Anschließend vergewisserte sich die ältere Dame bei ihrer Tochter, dass alles in Ordnung sei! Im zweiten anderen Fall wurde das Gespräch durch den Angerufenen sofort abgebrochen! Obwohl in beiden Fällen die Bürger aus dem Schlaf geklingelt wurden: Respekt, richtig gehandelt!
Die Polizei weist in in solchen Fällen auf folgendes hin:
Die Polizei wird niemals, insbesondere nicht am Telefon, nach vorhandenem Geld, Schmuck oder sonstigen Wertgegenständen fragen, einen Anruf wegen einer Kaution wird es auch nicht geben! Legen Sie auf, wenn Sie mit einer solchen Nachricht und der Forderung nach Geld konfrontiert werden, und erkundigen Sie selbst bei ihren Angehörigen, ob alles in Ordnung ist! Auflegen ist in einem solchen Fall nicht unhöflich, deshalb hören Sie nicht auf die vermeintlichen Polizisten, die Ihnen das verbieten wollen! Informieren Sie nach dem Auflegen selbstständig die Polizei, lassen Sie sich nicht darauf ein, durch den angeblichen Polizisten vermeintlich mit einer anderen Dienststelle oder beispielsweise der Staatsanwaltschaft verbunden zu werden. Dabei werden sie nur mit weiteren Komplizen verbunden, die dazu beitragen wollen, Ihr Vertrauen zu gewinnen, damit Sie Geld und/oder Wertgegenstände aushändigen!
Unter
https://kleve.polizei.nrw/kriminalpraevention-kleve
finden Sie weitere Hinweise der Polizei zur Vorbeugung vor Straftaten! (sp)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de