Bundespolizeidirektion München: Kosovare muss 685 Tage ins Gefängnis / Nach Verurteilung wegen Totschlags und erfolgter Abschiebung wieder in Haft
Am Montag (5. November) hat die Bundespolizei am Bahnhof in Rosenheim einen Kosovaren verhaftet, der wegen Totschlags verurteilt und im Jahr 2010 abgeschoben worden war. Über zehn Jahre der vom Landgericht Augsburg verhängten Freiheitsstrafe hatte der Mann verbüßt, ehe er das Land verlassen musste. Mit seiner Rückkehr in die Bundesrepublik wurde die 685-tägige Resthaftstrafe fällig.
Der 57-Jährige war mit einem Fernreisezug aus Österreich unterwegs. Bei der Einreisekontrolle fanden die Bundespolizisten mithilfe seiner Personalien heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Augsburger Staatsanwaltschaft vorlag. Demzufolge muss der abgeschobene kosovarische Staatsangehörige aufgrund seiner vorzeitigen Entlassung noch für die Dauer von mehr als 22 Monaten ins Gefängnis. In Rosenheim hatte er seine Zugreise in Richtung München vorzeitig zu unterbrechen und den Beamten zur Dienststelle der Bundespolizei zu folgen. Von dort aus wurde er in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht.
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