Dreiste Täter betrügen Seniorin mit Schockanruf: Polizei sucht Zeugen nahe Bossentalpark

Fuldatal (Landkreis Kassel): Mit der Schockanruf-Masche haben dreiste Betrüger am gestrigen Dienstag mehrere Tausend Euro und Schmuck von einer Seniorin aus Kassel erbeutet. Das Opfer hatte am Mittag gegen 12 Uhr einen Anruf auf dem Festnetzanschluss erhalten, bei dem sich eine Frau als Polizistin ausgab und schilderte, dass die Tochter der Seniorin einen tödlichen Unfall verursacht habe, weshalb nun eine Gefängnisstrafe drohe. Nur durch die Zahlung einer Kaution könne die Haft abgewendet werden, so die vermeintliche Polizeibeamtin. Aufgrund des hohen Drucks, den die Täterin am Telefon ausübte, stellte die schockierte Frau eine vierstellige Summe und Schmuckstücke in Aussicht. In dem Glauben, ihrer Tochter zu helfen, übergab sie eine Tasche mit dem Geld und dem Schmuck gegen 13 Uhr im Wohngebiet zwischen dem Bossentalpark und der Fuhrmannsbreite an einen angeblich von der Polizei geschickten Abholer. Am Abend flog der Betrug schließlich auf, als die hochbetagte Frau bei der "echten" Polizei anrief. Die weiteren Ermittlungen werden von den Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo geführt. Sie bitten um Hinweise auf den Geldabholer, bei dem es sich um einen jungen Mann gehandelt haben soll. Eine nähere Beschreibung des dreisten Täters war der Seniorin, die altersbedingt bereits stark eingeschränkt ist, nicht möglich. Wer am gestrigen Dienstagmittag im Bereich der Geldabholung im Stadtteil Wolfsanger-Hasenhecke, nahe des Bossentalparks, verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen hat, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. Rückfragen bitte an: Ulrike Schaake Pressesprecherin Tel. 0561-910 1021 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de