Vorläufige Festnahme nach Betrugsserie

In den vergangenen Wochen wurden der Polizei Mönchengladbach vermehrt Fälle bekannt, bei denen die Täter durch das Erlangen von Kontoinformationen hohe Geldbeträge erwirtschafteten. Mittlerweile konnte die Polizei die Täter ermitteln. Sie nahm einen Beschuldigten vorläufig fest. Die Masche der Tätergruppierung war immer ähnlich. Durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen, bspw. indem sie sich telefonisch als Bankmitarbeiter ausgaben, erlangten die Täter die Kontoinformationen der Opfer. Im weiteren Verlauf überwiesen sie fünfstellige Geldbeträge auf weitere Konten, dessen Inhabern die Täter u.a. eine legale und lohnenswerte Geldquelle versprachen, um ebenfalls Kontoinformationen zu erhalten. Um schlussendlich an das Geld zu gelangen, setzten die Täter ihre Opfer psychisch unter Druck. Die Tatverdächtigen hoben Bargeldbeträge ab und nutzen das Geld u.a. für den Kauf diverser Gutscheinkarten. Die Polizei konnte mehrere Tatverdächtige ermitteln, zudem durchsuchte sie Wohnungen. Im Raum steht dabei der Vorwurf des bandenmäßigen Betruges. Ebenso werden mögliche Delikte hinsichtlich Geldwäsche geprüft. Einen Beschuldigten nahm die Polizei am 30. Oktober vorläufig fest und brachte ihn in das Polizeigewahrsam. Dort übernahmen Beamte der Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft prüften sie mögliche Haftgründe. Da letztlich keine vorlagen, entließen sie ihn nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf Folgendes hin: Nehmen Sie nicht an, dass eine Nachricht oder ein Anruf wirklich von Ihrer Bank stammt. Kontaktieren Sie im Zweifel Ihre Bank direkt über die offizielle Website, die auf der Rückseite Ihrer Karte aufgeführt ist, oder über die offizielle Nummer des Kundenservices. Ihre Bank wird Sie niemals nach vertraulichen Daten wie Passwörtern, PINs oder TANs fragen. Teilen Sie diese Informationen niemals über E-Mail, SMS, Telefon oder an der Haustür mit. Betrüger setzen ihre Opfer psychisch unter Druck, um sie zu verängstigen und zu überstürzten Entscheidungen zu drängen. Bleiben sie ruhig, bevor sie sich zu folgenschweren Handlungen hinreißen lassen. Informieren Sie sich über die aktuellen Betrugsmaschen und teilen sie ihr Wissen mit Familie und Freunden. Melden sie jeden Betrugsfall, auch wenn es zunächst nur eine Vermutung sein sollte, der Polizei. Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161 29-10222 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de