W Verdächtige Feststellungen – Mehrere Straftaten – Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal
Gestern kam es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der
Straße Klingelholl zu einem umfangreichen Polizeieinsatz.
Nachbarn meldeten verdächtige Geräusche aus einer Wohnung.
Polizeibeamte trafen dort zunächst den 27-jährigen Bewohner an.
Während der Sachverhaltsklärung konnte ein weiterer Mann im Alter von
26-Jahren festgestellt werden, der versuchte, sich in einem
Bettkasten zu verstecken.
Bei den voranschreitenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass
gegen den 26-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Darüber hinaus führte er
einen Schlagring mit sich. Weiter konnten in seinem Zimmer Drogen und
pyrotechnische Gegenstände festgestellt werden. Ein pyrotechnischer
Gegenstand war technisch verändert worden. Daher zogen die Beamten
Experten des LKA zur fachgerechten Sicherstellung und Bewertung
hinzu.
Im Verlauf der weiteren Sachverhaltsabklärung konnten in der Wohnung
Diebesgut festgestellt werden. Die Polizeibeamten nahmen daher
Kontakt zur Staatsanwaltschaft auf, die einen richterlichen Beschluss
zur weiteren Durchsuchung der Wohnung erwirkte. Sodann erfolgte eine
intensive Durchsuchung der Wohnung. Dabei konnten weitere
Betäubungsmittel, Waffen und ein Karton mit unversteuerten Zigaretten
sichergestellt werden.
Dem 27-Jährigen Wohnungsinhaber war es inzwischen gelungen, unbemerkt
zu entkommen. Er konnte nach weiteren Ermittlungen an demselben Tag
gegen 19:30 Uhr in Hagen festgenommen werden.
Gegen den polizeilich bekannten Mann besteht der Verdacht des
bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Auf Anordnung der
Staatsanwaltschaft wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der ihn
antragsgemäß der Untersuchungshaft zuführen ließ. Für den Fall einer
Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe zwischen fünf und 15
Jahren. Gegen den 26- Jährigen wird nunmehr der gegen ihn in anderer
Sache wegen des Vorwurfs eines Diebstahls mit Waffen bestehende
Haftbefehl vollstreckt. (sw)Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410