Unbekannter bedroht Schulklasse in S Bahn

Ein besorgniserregender Vorfall ereignete sich am gestrigen Vormittag in der S-Bahn-Linie S2 in Richtung Warnemünde. Eine maskierte Person stieg am Haltepunkt Holbeinplatz zu und versetzte die Fahrgäste in Angst. Zeugenaussagen zufolge betrat der Täter, dessen Gesicht ein Schlauchschal verdeckte, gegen 11 Uhr die S-Bahn und trug deutlich sichtbar eine Waffe am Gürtel. In dem Zugabteil befanden sich mehrere Lehrkräfte mit ihren zwei Schulklassen. Der Unbekannte soll sich vor den Kindern positioniert und ihnen mit den Worten "sie sollen ihn in Ruhe lassen, sonst würde er sie abknallen" gedroht haben. Dabei soll er dann seinen Pullover hochgezogen und auf provokative Weise seine Waffe präsentiert haben. Ob es sich bei der Waffe um eine echte Waffe oder um ein Spielzeug handelte bleibt Gegenstand der Ermittlungen. Die Lehrer verließen daraufhin mit ihren Schulklassen am Haltepunkt Lütten Klein die S-Bahn. Auch der unbekannte Täter stieg an diesem Haltepunkt aus. Er soll noch für einen kurzen Moment versucht haben auf die Kinder kommunikativ einzuwirken, ließ dann aber ab und floh in unbekannte Richtung. Die Lehrkräfte informierten die Polizei umgehend über den Sachverhalt. Die Bundespolizeiinspektion Rostock hat am darauffolgenden Morgen einen Beamten der Polizeilichen Kriminalprävention an die Schule der vom Vorfall betroffenen Kinder und Lehrkräfte entsandt, um den Sachverhalt mit der Schulleitung aufzuarbeiten und gegebenenfalls noch weitere Erkenntnisse zum bisher unbekannten Täter zu erlangen. Der Täter wurde als 18- bis 25-jähriger Mann mit kurzen blonden Haaren und schlanker Figur beschrieben, der akzentfreies Deutsch sprach. Ein Strafverfahren wegen Bedrohung wurde eingeleitet. In diesem Zusammenhang bittet die Bundespolizeiinspektion Rostock um die Mithilfe der Bevölkerung. Wer sachdienliche Hinweise zur Tat oder dem unbekannten Täter geben kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Rostock unter der Telefonnummer 0381/2083-1111 oder -1112 zu melden. Alternativ nimmt jede andere Polizeidienststelle Hinweise entgegen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Rostock Kopernikusstr. 1b 18057 Rostock Sascha Alexas Telefon: 0381 / 2083 - 1003 E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .