BPOL NRW: Bahnmitarbeiterin begrapscht – Bundespolizei ermittelt

Am Samstagabend (09. November) soll ein Reisender in einem Schnellzug die Zugbegleiterin unsittlich im Intimbereich berührt haben, nachdem diese einen Streit schlichten wollte. Der Betroffene stritt die Handlung gegenüber den Bundespolizisten ab. Gegen 21:50 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei darüber, dass sich in dem ICE 2417 zwei Männer befinden sollen, die das Zugpersonal zuvor körperlich angegangen seien. Die Beamten begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig zu Gleis 3 des Hauptbahnhofs Bochum und befragten dort die Beteiligten. Der 70-Jährige und sein Begleiter (44), welche Fußballtrikots vom FC Bayern trugen, gaben an, dass es im Zug zu einer Streitigkeit mit Sankt Pauli-Anhängern gekommen sei. Die 36-jährige Zugbegleiterin habe sich daraufhin eingemischt. Der Deutsche (70) habe diese dann mit der Hand in Höhe der Hüfte zur Seite geschoben, um die Bahnmitarbeiterin zu passieren. Die beiden Bahnmitarbeiter (35, 36) äußerten, dass sich die beiden Gruppen lautstark gestritten haben. Darüber hinaus soll es zu Beleidigungen seitens der Bayern-Fans gekommen sein. Aufgrund dessen trennte das Zugpersonal die Männer, um diese von der Weiterfahrt auszuschließen. Die 36-Jährige habe sich vor den Hattinger (70) gestellt. Daraufhin soll dieser ihr zwischen die Beine gegriffen und ihren Intimbereich berührt haben. Anschließend soll sie dies lautstark kommuniziert haben. Zudem soll der 44-jährige Deutsche verfassungsfeindliche Äußerungen gegenüber den anderen Fußballanhängern getätigt haben. Der Hattinger muss sich nun wegen Volksverhetzung verantworten. Weitere Reisende bestätigten gegenüber den Einsatzkräften, dass sie die Situation bemerkt haben. Zudem haben diese akustisch wahrgenommen, dass die Zugbegleiterin geschrien habe, dass der Mann ihr zwischen die Beine gefasst habe. Der Beschuldigte (70) bestritt die Vorwürfe und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.