BPOLI MD: Freilaufende Schafherde in unmittelbarer Gleisnähe sorgt für Polizeieinsatz

Am Donnerstag, den 14. November 2024 informierte ein aufmerksamer Hinweisgeber um 13:45 Uhr per Notruf über eine freilaufende Schafher-de, welche sich in unmittelbarer Nähe der Bahngleise an der Strecke Dessau - Roßlau auf Höhe Wallwitzturm befinden soll. Die Landespolizei informierte die zuständige Bundespolizei, welche sofort eine Streife zum Ereignisort entsandte und über die Notfallleitstelle der Bahn einen sogenannten Langsamfahrbefehl für die betroffenen Züge erwirkte. Vor Ort stellten die Bundespolizisten die Herde mit circa 30 Schafen fest und trieben sie aus dem Gefahrenbereich. Der Besitzer konnte ermittelt und kontaktiert werden. Anschließend wurden die Tiere auf ihre umzäunte Weide gebracht. Ein Teil des Gatters stand offen und wurde entsprechend verriegelt. Glücklicherweise wurde kein Tier verletzt. Im Bahnverkehr kam es aufgrund der Langsamfahrt bei drei Zügen zu 12 Minuten Verspätungen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut daraufhin, dass bei der Haltung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unterbringung zu achten ist. In Fällen wie diesem wird stets geprüft, ob dem Halter der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Wird einem Tierhalter eine solche Pflichtverletzung nachgewiesen, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung für Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden. Für eventuelle Sachschäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen kann er darüber hinaus auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden. Kommt es zu einer Kollision zwischen Tier und Bahn muss die Bundespolizei weiterhin ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr einleiten. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir