Polizeidirektion Göttingen kontrolliert Güterverkehr und deckt zahlreiche Verstöße auf

Die Polizeidirektion Göttingen hat am Donnerstag (14. November) eine umfangreiche Großkontrolle mit Fokus auf den gewerblichen Güter- und Personenverkehr (GGPV) durchgeführt. Die Überprüfung fand im Rahmen einer europaweiten Kontrollwoche statt und hatte das Ziel, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Durch einen ansteigenden, europaweiten Wettbewerbsdruck im Bereich GGPV werden Sicherheitsrisiken von der Logistikbranche zunehmend bewusst in Kauf genommen. Bei gezielten Schwerpunktkontrollen ist die Trefferquote an Verstößen in dem Bereich daher in der Regel auf hohem Niveau, was die Notwendigkeit und Relevanz einer regelmäßigen Überprüfung durch die Polizei verdeutlicht. An den 185 kontrollierten Fahrzeugen wurden insgesamt 173 Verstöße festgestellt. Gemeinsam mit gebündelter Expertise Kontrolliert wurde an der Raststätte "Hildesheimer Börde Ost und West" an der Autobahn 7. 71 Polizeibeamtinnen und -beamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Göttingen waren an diesem Tag im Einsatz und wurden von ihren Kooperationspartnerinnen und -partnern unterstützt. Dazu gehörten neben der Polizei Hessen, auch das Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie der Zoll und die Gewerbeaufsichtsämter Göttingen und Hildesheim. Bei den Kontrollen wurde im Besonderen auf mangelhafte Ladungssicherung und die Nichtbeachtung technischer Vorgaben sowie der Sozial- und Gefahrgutvorschriften geachtet. Auch die Themen Fahrtüchtigkeit und Ablenkung im Straßenverkehr standen im Fokus der Überprüfung. Zahlreiche Verstöße und untersagte Weiterfahrten Am Ende des Tages steht folgende Bilanz: Von den kontrollierten Fahrzeugen wurden 67 beanstandet, bei denen insgesamt 173 Verstöße geahndet wurden. Viele wiesen Mehrfachverstöße auf. Der Großteil der Zuwiderhandlungen wurde in den Bereichen von Lenk- und Ruhezeiten, der mitgeführten Ladung/Überladung als auch im Bereich des Gefahrgut- und Abfallrechts festgestellt. Bei einem Sattelzug konnten sogar alle drei dieser Verstöße sowie zusätzlich noch fehlende Lizenzen für den Gütertransport festgestellt werden. Darüber hinaus wurde 21 Fahrzeugführenden die Weiterfahrt bis zur Behebung der Mängel untersagt. Weiterhin wurde ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Polizeipräsidentin Tanja Wulff-Bruhn blickt zufrieden auf die Kontrolle: "Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen sowie den Netzwerkpartnerinnen und -partnern, die an der GGPV-Großkontrolle mitgewirkt und sie unterstützt haben. Gemeinsam können wir gebündeltes Fachwissen und einen breitgefächerten Erfahrungsschatz vorweisen, der uns dabei hilft, unser Ziel - die Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen - noch effizienter vorantreiben zu können." Im Hinblick auf das bevorstehende Jahresende führt sie resümierend fort: "Auch in diesem Jahr können wir wieder auf zahlreiche Kontrollen im Bereich GGPV zurückblicken. Aus polizeilicher Sicht ist dieser Sektor mit einigen Herausforderungen verbunden, die zum einen mit dem Umfang der rechtlichen Vorgaben und zum anderen vor allem mit seinem Anteil am Gesamtunfallgeschehen sowie den oftmals schwerwiegenden Unfallfolgen zu begründen sind. Daher ist es zwingend notwendig durch regelmäßige Kontrollen in diesem Bereich die Fahrzeugführenden auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen und zu ahnden. Nur so kann es uns gelingen, die Verkehrsunfallzahlen auf lange Sicht nachhaltig zu senken und damit am Ende auch Menschenleben zu retten." Mit ROADPOL für mehr Sicherheit auf Europas Straßen Die Verkehrskontrolle mit dem Schwerpunkt GGPV fand im Rahmen des Netzwerkes ROADPOL (European Roads Policing Network) statt, ein Zusammenschluss aus Verkehrspolizeidirektionen der EU-Mitgliedsstaaten. Das Ziel des Netzwerkes ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Straßenverkehrsbehörden und Polizeien verschiedener europäischer Staaten sowie die Erhöhung der Sicherheit auf Europas Straßen. Maßnahmen zur Umsetzung dieses Vorhabens sind gemeinsame europaweite Kontrollwochen und diverse Verkehrskampagnen. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Göttingen Louisa Kasprowski Telefon: 0551/491-1031 E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de