Emmerich am Rhein – Zwei Personen widersetzen sich der Abschiebung

Am heutigen Freitagmorgen, 15.11.2024, sollten zwei aus Albanien stammende Personen aus einer kommunalen Unterbringungseinrichtung auf dem Martinikirchgang vom Ausländeramt Kleve, des Sozialamts der Stadt Emmerich sowie mit Unterstützung der Polizei abgeschoben werden. In der Wohnung mussten die Polizeibeamten gerade den 31-jährigen Mann sichern, da er sich der Abschiebung widersetzte, als die 23- jährige Frau zu einer Flasche griff, sich mit der Flüssigkeit übergoss und einen Schraubendreher in die Hand nahm. Die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen der Polizei handelten umgehend und konnten die 23- jährige Albanerin entwaffnen und mit Handschellen fixieren. Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich bei der Flüssigkeit um Benzin. Zu einer Entzündung kam es zu keiner Zeit. Die Wohnung der beiden Abzuschiebenden befindet sich im ehemaligen Pastorat, das an die Martinikirche angrenzt und von über zehn Personen bewohnt wird. Die Feuerwehr musste das Gebäude lüften und eine Brandsicherung vornehmen. Gegen 07:00 Uhr konnten die übrigen Bewohner wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Noch vor Ort erhielt die Frau Ersatzkleidung und beide Personen konnten wie geplant mit dem Bus zum Flughafen gebracht werden. Nur durch das sofortige professionelle Handeln der beteiligten Polizeibeamten und der Mitarbeiter des Ausländeramtes wurde niemand körperlich verletzt. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. (as) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Kleve Pressestelle Polizei Kleve Telefon: 02821 504 1111 E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de