Zugevakuierung
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Am Samstagabend (23.11.2024) um 19:15 Uhr wurde die Feuerwehr zum Bahnhof West an die Jesinghauser Str. alarmiert. Zwischen dem Bahnhof West und Langerfeld war auf freier Strecke ein Zug liegen geblieben, nachdem vorher ein Baum in die Oberleitung gefallen war. Beim Eintreffen der Feuerwehr war bereits Bahnpersonal vor Ort und die Gleise waren gesperrt.
Nun galt es für die Einsatzkräfte die 109 Reisenden aus dem Zug zu evakuieren. Da der Zug sich etwa 150 m vom Bahnsteig entfernt befand und Dunkelheit herrschte, waren hierzu einige Vorbereitungen erforderlich. Einsatzleiter Stefan Rohde gliederte die Einsatzstelle in zwei Abschnitte, ließ Beleuchtungsmaterial auf den Bahnsteig und ins Bahngleis bringen und das Gleis bis zum Zug ausleuchten. Parallel wurde mit einer Art Draisine eine Rettungsplattform zum Zug geschafft, um mit Hilfe des Podestes einen provisorischen Ausstieg für die Fahrgäste zu bauen. Gleichzeitig kamen Busse zum Weitertransport in der Jesinghauser Str. an. Nach den umfangreichen Vorbereitungen leiteten Feuerwehrangehörige die Passagiere über die Gleise bis zum Bahnsteig und von dort zur Straße und zu den bereitstehenden Bussen. Bei dem Einsatz gab es keine verletzten und viele Passagiere dankten den Feuerwehrangehörigen für ihren Einsatz. Nach der vollständigen Evakuierung des Zuges mussten alle Materialien zurück zu den Fahrzeugen gebracht werden. Die Einsatzstelle wurde an einen Notfallmanager der Bahn AG übergeben und der Einsatz beendet. Vor Ort verschaffte sich auch Markus Kosch, der stv. Leiter der Feuerwehr einen Überblick über die Situation bei diesem nicht alltäglichen Einsatz. Kosch lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit den Angehörigen der Polizei, der Bundespolizei, verschiedenen Spezialdiensten der Deutschen Bahn sowie Feuerwehr und Rettungsdienst sowie das disziplinierte Verhalten der Fahrgäste.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 25 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen vor Ort. Eingesetzt waren ehrenamtliche Einsatzkräfte der Löschzüge Stadt und Winterberg, der Einsatzführungsdienst, die Wehrführung sowie die hauptamtliche Wachbesatzung. Einsatzende war gegen 21:30 Uhr.
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