Sexuelle Belästigungen in Rheindahlen – Ein Tatverdächtiger identifiziert

Der Polizei Mönchengladbach sind im Laufe dieser Woche zwei Fälle von sexueller Belästigung im Ortsteil Rheindahlen bekannt geworden. Die Polizei hat in einem der Fälle einen Tatverdächtigen identifiziert. Sie erhöht die Präsenz in Rheindahlen und bittet Zeugen, sich zu melden. Im Falle einer sexuellen Belästigung vom Sonntagabend, 24. November, konnte die Polizei einen 18-Jährigen als Tatverdächtigen identifizieren und in Gewahrsam nehmen: Gegen 18 Uhr hatte der Mann eine 15-Jährige im Linienbus 007 zunächst mit anzüglichen Blicken und Gesten bedacht und sie dann verfolgt, als sie an der Haltestelle Am Industriehof ausstieg. Trotz Protesten der Schülerin ließ der Tatverdächtige nicht von ihr ab. Der Polizei gegenüber gab sie an, auf ihrem Weg Richtung Ortskern bei zwei Gelegenheiten von ihm bedrängt und oberhalb der Bekleidung angefasst worden zu sein. Er entfernte sich erst, als sie auf Höhe des Kreisverkehrs an der Erkelenzer Straße eine volle Coladose nach dem 18-Jährigen warf. Unmittelbar danach begab sich der Tatverdächtige zu einem nahen Imbiss. Dort bedrohte er nach Angaben eines Angestellten gegen 18.40 Uhr zwei Gäste, woraufhin der Zeuge die Polizei verständigte. Eintreffende Streifenteams konnten den 18-Jährigen an der Hardter Straße stellen und in Gewahrsam nehmen. Hierbei leistete er Widerstand gegen die Polizisten und spuckte nach ihnen. Die Einsatzkräfte nahmen den Mann mit zum Polizeipräsidium. Da er einen alkoholisierten Eindruck machte, entnahm ihm ein Arzt dort eine Blutprobe. Bis zum nächsten Morgen blieb der 18-Jährige zur Verhinderung weiterer Straftaten im Polizeigewahrsam. Die Polizei leitete gegen ihn Strafverfahren wegen sexueller Belästigung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Nach ausgiebigen Ermittlungen und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach sah diese von der Anregung eines Haftbefehls letztendlich ab, da die rechtlichen Voraussetzungen hierfür nicht vorliegen. Am Dienstag, 26. November, berichtete eine 12-Jährige von einem unbekannten Mann, der sie gegen 17 Uhr an der Hilderather Straße unweit des Busbahnhofs angesprochen habe. Die Schülerin durchquerte gerade eine Grünanlage in Richtung Südwall, als der Täter an sie herantrat und festhielt. Nach Angaben der 12-Jährigen berührte sie der Mann in unangemessener Weise oberhalb der Kleidung, ehe sie sich losreißen und nach Hause flüchten konnte. Bei dem Täter handelt es sich laut Beschreibung der Geschädigten um einen 20 bis 30 Jahre alten Mann, der enge Jeans trug. Zudem war der Schülerin an der Grünanalage ein weißer Kastenwagen aufgefallen. Ob dieser in Zusammenhang mit dem unbekannten Täter steht ist Gegenstand der Ermittlungen, welche die Kriminalpolizei aufgenommen hat. Die Ermittlungen zu allen Fällen dauern an. Die Polizei prüft einen etwaigen Zusammenhang zwischen den Taten. Derzeit liegen hierfür jedoch keinerlei konkrete Hinweise vor. Angesichts der Vorfälle der letzten Wochen erhöht die Polizei bis auf Weiteres ihre Präsenz an uniformierten Beamten im Bereich Rheindahlen. Zudem kommen zivile Fahnder zum Einsatz. Die Polizei Mönchengladbach rät: Sollten Sie Zeuge eines konkreten Vorfalls dieser oder ähnlicher Art werden, rufen sie die 110 an oder wenden Sie sich an die Einsatzkräfte vor Ort. Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem unbekannten Täter an der Hilderather Straße geben können werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 02161-290 zu melden. Gleiches gilt für Fahrgäste des Linienbusses 007 und/oder Passanten in der Rheindahlener Innenstadt, die Angaben zum 18-jährigen Tatverdächtigen machen können. (et/cw) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161 29-10222 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de