Nach versuchter schwerer Brandstiftung festgenommen (Kirchheim unter Teck)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart
und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Kirchheim unter Teck (ES):
Wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung ermitteln die Kriminalpolizeidirektion Esslingen und die Staatsanwaltschaft Stuttgart derzeit gegen einen 35-Jährigen. Dieser soll am Freitagmittag (29.11.2024) in den Räumen einer Firma in der Dettinger Straße ein Feuer gelegt haben. Der Mann befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Den derzeitigen Ermittlungen zufolge betrat der Mann gegen 12.45 Uhr die Firma, bei der er selbst beschäftig ist, und begab sich zum Empfangstresen. Anschließend soll er aus einer von ihm mitgebrachten Flasche Nitro-Verdünnung auf den Tresen geschüttet und die Flüssigkeit entzündet haben. Während der 35-Jährige daraufhin von einem Zeugen aus dem Raum gedrückt wurde, löschte ein weiterer Zeuge die Flammen mit Hilfe eines Feuerlöschers. In der Folge gelang es den beiden Männern, den 35-Jährigen vor dem Gebäude bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten festzuhalten. Hierbei verletzte sich einer der Zeugen leicht. Eine am Empfangstresen, hinter einer Plexiglasscheibe sitzende Mitarbeiterin, die nach dem Entzünden der Flüssigkeit um Hilfe gerufen hatte, war körperlich unverletzt geblieben. Der durch den Brand entstandene Inventarschaden wird auf circa 5.000 Euro geschätzt. Ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht erforderlich gewesen.
Der 35-jährige Tatverdächtige, bei dem es sich um einen slowakischen Staatsangehörigen handelt, wurde vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Samstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Nürtingen vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zum Motiv der Tat, dauern an.
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