BPOLI MD: 57-Jährige zahlt nicht für ihr Geschäft und bespuckt Bundespolizisten

Am Freitag, den 6. Dezember 2024 um 09:05 Uhr verständigte ein aufmerksamer Bürger eine Streife der Bundespolizei im Hauptbahnhof Magdeburg über einen Streit an der öffentlichen Toilettenanlage, der zu eskalieren drohte. Die Bundespolizisten eilten zum Ereignisort und trafen dort auf einen Mitarbeiter, der angab, dass eine Frau sich über den Kindereingang Zugang zur Toilettenanlage verschaffen wollte. Der Mitarbeiter informierte sie über den zu entrichtenden Betrag von einem Euro, diesen wollte die Deutsche allerdings nicht bezahlen. Nach mehrfacher Aufforderung den Bereich zu verlassen, warf sie wütend eine Schnapsflache auf den Boden und begab sich in eine der Kabinen, wo sie sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch befand und laut vor sich hin schimpfte. Nachdem sie ihr Geschäft verrichtet hatte wurde sie abermals aufgefordert die Toilettenanlage zu verlassen. Dem kam sie nun widerwillig nach. Sie wurde durch die Beamten belehrt und gebeten sich auszuweisen. Das verweigerte sie, nannte unverständlich einen Namen und einen Teil eines Geburtstages, revidierte dies aber auf Nachfrage, diskutierte und schimpfte durchweg. Zur Identitätsfeststellung sollte die Frau die Bundespolizisten nun zur Dienststelle begleiten, daraufhin wedelte sie kurz mit ihrem Personalausweis, händigte diesen aber trotz mehrmaliger Aufforderung nicht aus. Nach einer Belehrung, dass die Mitnahme zur Dienststelle auch mittels Zwangs erfolgen kann, bewegte sie sich kurz freiwillig und weigerte sich dann erneut. Die darauf folgende Mitnahme kommentierte sie mit Beleidigungen, spuckte einem Bundespolizisten ins Gesicht und leistete aktiv Widerstand. Später stieß sie einem Beamten mit den Fingern in den Bauch und trat nach ihm. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,29 Promille. Auf der Dienststelle konnte die Identität der 57-Jährigen schließlich zweifelsfrei festgestellt werden. Wegen der Verweigerung, einen Euro für einen Toilettengang zu bezahlen, erhält die Frau nun Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Körperverletzung, Hausfriedensbruch, tätlichem Angriff auf und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir