BPOL NRW: Nach Fußballspiel Bundespolizisten mit Flaschen beworfen

Gestern Nachmittag (8. Dezember) widersetzten sich Fußballfans den Anweisungen der Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen. Dabei versuchten drei Unbekannte die Absperrung zu durchbrechen. Weitere Anhänger bewarfen die Einsatzkräfte mit Flaschen. Im Rahmen der Abreisephase der Fußballbegegnung Rot-Weiss Essen gegen TSV 1860 München richteten Einsatzkräfte der Bundespolizei am Bahnsteig zu Gleis 1 Absperrmaßnahmen ein, um den Einsteigevorgang von ca. 230 Münchener Anhängern in den ICE 727 nach München zu gewährleisten. Hierbei kam es gegen 16:50 Uhr zu Auseinandersetzungen mit randalierenden Fußballfans. Drei Unbekannte widersetzten sich dabei den Anweisungen der Polizeibeamten und versuchten die Absperrung mittels physischer Gewalteinwirkung zu durchbrechen. Dies verhinderten die Uniformierten. Ein Großteil der Personengruppe solidarisierte sich mit den Verdächtigen, schüttete Bier auf die Polizisten und attackierte diese mit Dosen und Flaschen. Dabei wurde eine Beamtin am Einsatzhelm getroffen. Des Weiteren wurden die Bundespolizisten mit Schlägen und Tritten angegriffen. Aus diesem Grund setzten die Beamten Reizstoffsprühgerät und Schlagstock ein. Es wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Nach Abfahrt des Schnellzuges klagten mehrere Reisende über Augenreizungen und oberflächliche Hautverletzungen, weshalb beim Halt im Hauptbahnhof Duisburg Rettungskräfte hinzugezogen wurden. Insgesamt wurden 31 Personen medizinisch versorgt, bevor der Intercity-Express seine Fahrt gegen 18:23 Uhr in Richtung München fortsetzte. Die Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ein. Die Videoaufnahmen der Überwachungskameras wurden gesichert. Die Identität der Tatverdächtigen ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011 Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.