1,53 Promille: 21-Jähriger torkelt über Hamburger Fern- und S-Bahngleise- Streckensperrung verursacht- Bundespolizei warnt wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen-

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg torkelte ein junger Mann (m.21) am 22.12.2024 gegen 06.00 Uhr zwischen den Bahnstationen Eidelstedt und Stellingen direkt auf den Gleisen entlang. Dabei soll der gebürtige Hamburger laut einem Zeugenhinweis die Fern- und S-Bahngleise mehrfach gequert haben. Umgehend wurde über die Einsatzzentrale der Bundespolizei veranlasst, dass die betroffenen S-Bahn- und Fernbahnstrecken gesperrt und die Stromschienen entlang der S-Bahngleise stromlos geschaltet wurden. Zwei zuvor alarmierte Streifenwagenbesatzungen der Bundespolizei erreichten unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten den Einsatzort. "Nach intensiver fußläufiger Absuche der Gleisbereiche konnte der offensichtlich alkoholisierte Mann kurz vor dem S-Bahnhof Stellingen in den Gleisen gestellt werden. Der Betroffene wurde von den eingesetzten Bundespolizisten gestützt sicher aus dem Gleisbereich geführt und die Streckensperrungen umgehend aufgehoben." Aufgrund des Alkoholkonsums konnte der 21-Jährige keine Angaben machen, weshalb er den lebensgefährlichen Gleisspaziergang begangen hatte. Der deutsche Staatsangehörige wurde mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier in Hamburg-Altona verbracht. Dort wurde der junge Mann eingehend durch die vor Ort befindlichen Bundespolizisten über die Gefahren im Bahnbereich und der Stromschienen aufgeklärt. "Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,53 Promille. Da der 21-Jährige nicht verkehrsfähig war wurde er in die sichere Obhut seiner Mutter übergeben, die ihn nach telefonischer Nachricht im Bundespolizeirevier abholte." Gegen den Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (Verdacht unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet. Für die lebensrettenden Einsatzmaßnahmen mussten die betroffenen Bahnstrecken bis ca. 06.15 Uhr gesperrt werden. Über die Beeinträchtigungen im Bahnverkehr (Verspätungen und/oder Ausfälle) können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden. Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Die S-Bahn Stromschienen entlang der S-Bahngleise führen 1200 Volt Gleichstrom; ein Kontakt kann tödlich enden. Weiterhin können Triebfahrzeugführer von Fern- und S-Bahn-Zügen nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer." "RC" Rückfragen bitte an: Pressesprecher Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens (RC) Mobil 0172/4052 741 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49-53b 22045 Hamburg