BPOL NRW: Geschlossene Schranken missachtet – Regionalzug touchiert 38-jährigen Mann
Einen oder gleich mehrere Schutzengel hat am Freitagmorgen (3. Dezember) offensichtlich ein 38-jähriger Hövelhofer gehabt.
Trotz geschlossener Schranke überquerte der Mann in Paderborn-Schloß Neuhaus den Bahnübergang an der Husarenstraße.
Zeitgleich näherte sich ein Regionalzug aus Bielefeld kommend dem Bahnübergang. Im Glauben, den Mann mit dem Zug erfasst zu haben, leitete der Triebfahrzeugführer einen Nothalt ein und löste die Rettungskette aus.
Die alarmierten Rettungskräfte stellten fest, dass er Mann durch den Zug seitlich touchiert wurde und sich hierbei offensichtlich nicht verletzte. Für weitere Untersuchungen wurde der alkoholisierte Mann in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der Triebfahrzeugführer konnte seinen Dienst nicht fortführen und wurde abgelöst.
Die 25 Reisenden im Zug blieben durch die Notbremsung unverletzt.
Durch den Vorfall erhielten zwei Züge eine Verspätung von insgesamt 74 Minuten. Es kam zu einem Zugausfall und fünf Teilausfällen.
Im Zusammenhang mit dem Unfall warnt die Bundespolizei:
- Überqueren Sie Bahngleise nur an den dafür vorgesehenen Orten
und bei geöffneten Schranken. - An Bahnanlagen besteht Lebensgefahr, denn die Geschwindigkeitund der entstehende Luftsog werden oft unterschätzt!
- Züge nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug
ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits
vorbei fährt. - Aufgrund ihres Gewichts haben Züge einen sehr langen Bremsweg
und können nicht ausweichen. Eine Bremsung ist oft nicht mehr
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