Bundespolizeidirektion München: 18-Jähriger in Lebensgefahr / In letzter Sekunde: Sprung auf Bahnsteig und Schnellbremsung

Am Freitag (17. Januar) hat sich in Miesbach am Bahnhof ein 18-jähriger Berufsschüler in Lebensgefahr gebracht. Nur die schnelle Reaktion eines Triebfahrzeugführers sowie der lebensrettende Sprung des jungen Mannes verhinderten Schlimmeres. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Der 18-Jährige wollte offenbar einen Zug am gegenüberliegenden Bahnsteig noch rechtzeitig erreichen. Nach ersten Erkenntnissen beabsichtigte er, wegen des großen Andrangs am Bahnsteig eine Abkürzung über die Gleise zu nehmen. Durch den Aufenthalt im Gleisbereich begab er sich unmittelbar in Lebensgefahr. Von ihm unbemerkt fuhr ein anderer Zug in diesem Moment in den Miesbacher Bahnhof ein. Lediglich aufgrund der bereits auf 45 Kilometer pro Stunde reduzierten Einfahrgeschwindigkeit des ankommenden Zuges und der vom Lokführer eingeleiteten Schnellbremsung gelang es ihm, in letzter Sekunde auf den Bahnsteig zu springen. Der Schüler selbst hatte den Zug erst wahrgenommen, als dieser noch rund einen Meter von ihm entfernt war. Die etwa 300 Zuginsassen waren durch die Schnellbremsung nicht verletzt worden. Neben dem Schrecken, den der junge Mann erlitten haben dürfte, muss er nun mit einem Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim warnt eindringlich davor, Abkürzungen über Gleisanlagen zu nehmen. Dort bestehe stets Lebensgefahr. Rückfragen bitte an: Carina Vogt Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2202 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: carina.vogt@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .