Falsche Polizisten schlagen erneut zu und erbeuten hohe Geldsumme: Kripo sucht mit Beschreibung nach Abholer und Fluchtfahrzeug
(lei) Dreiste Betrüger haben am Dienstagmorgen viel Bargeld von einer Rentnerin aus Dreieich erbeutet. Die Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und logen der hochbetagten Dame in mehreren Anrufen vor, dass es zu einem scheinbaren Raub und zu Täterfestnahmen gekommen sei. Obendrein solle die vermeintliche Bande mit einem Bankmitarbeiter unter einer Decke stecken und nun sei angeblich auch das Geld der Seniorin auf ihrer Bank in Gefahr. Völlig verängstigt brachten sie die Seniorin dazu, aus ihrem Bankschließfach 60.000 Euro zu holen.
Auf Anweisung der Täter hin deponierte sie folglich das Geld - verstaut in einem Stoffbeutel - in der Frankfurter Straße 91 hinter einem Baum. Dort holte es gegen 10.35 Uhr ein 18 bis 21 Jahre alter Mann ab. Er war etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß, schlank und trug eine schwarze Steppjacke mit Kapuze, eine Basecap, eine dunkle Hose mit heller Applikation am linken Hosenbein sowie dunkle Schuhe.
Der Unbekannte, der sich offenbar schon eine gute Stunde zuvor vor Ort aufgehalten haben muss, verschwand anschließend mit einem dunklen Kombi. Das Fahrzeug hatte auf der Seite eine gelbliche Schrift mit Telefonnummer und ein weißes Logo auf der Beifahrertür. Die Telefonnummer war auch auf der Heckscheibe aufgebracht.
Die Kripo in Offenbach bittet nun Anwohner und Passanten, die den Abholer und das beschriebene Auto gesehen haben, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei erneut sehr eindringlich:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände
bitten! - Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen eine
Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Nehmen Sie sich
Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes
Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie
grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen.
Deponieren Sie diese auch nirgendwo. - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie
über den Notruf 110 die Polizei. - Weitere hilfreiche Tipps erhalten Sie bei der
sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des
Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424
oder im Internet unter www.polizei-beratung.de - Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten
Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten
aufmerksam machen.Offenbach, 21.01.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südosthessen
- Pressestelle -
Spessartring 61
63071 Offenbach am Main
Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer)
Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745
Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806
Claudia Benneckenstein (cb) - 1212 oder 0152 / 066 23109
Alexander Schlüter (as) - 1223 oder 0162 / 201 3290
Fax: 0611 / 32766-5014
E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de