Betrug als falscher Bankmitarbeiter: 18-Jähriger in Untersuchungshaft
Die Polizei Mönchengladbach hat am Freitag, 7. Februar, einen 18-Jährigen vorläufig festgenommen, der verdächtigt wird, mehrere Personen in Mönchengladbach und dem Kreis Viersen als falscher Bankmitarbeiter und mit ähnlichen Betrugsmaschen um Geld betrogen zu haben.
Ende Oktober soll der 18-Jährige oder ein möglicher Mittäter bei einer 71-jährigen Frau aus dem Stadtteil Westend angerufen haben. Der Betrüger gab sich als Mitarbeiter einer Bank aus. Er gab vor, dass es auf dem Konto der Frau Unregelmäßigkeiten gäbe, die er mit ihr besprechen müsse. Im Verlauf des Gesprächs erfragte er Kontodaten.
Kurz darauf stelle die 71-Jährige fest, dass Geld von ihrem Konto online auf ein anderes Konto überwiesen worden war. Sie erstatte Strafanzeige.
Die Ermittlungen führten die Kriminalbeamten zu dem 18-Jährigen. Der 18-Jährige ist in Niederkrüchten wohnend gemeldet und bereits wegen ähnlicher Delikte vorbestraft. Er stand unter laufender Bewährung. Ermittler führten ihn am Samstag, 8. Februar, einem Richter vor. Dieser verkündete Untersuchungshaftbefehl.
Um die Geldbeträge zu empfangen, nutzte der 18-Jährige die Konten verschiedener alter oder neuer Bekannter. Diese bat er, ihm ihr Konto gegen eine Aufwandsentschädigung für Geldgeschäfte zur Verfügung zu stellen. Die Kontoinhaber machen sich damit der Geldwäsche strafbar.
Die Polizei warnt:
- Nehmen Sie niemals an, dass eine SMS- oder WhatsApp-Nachricht
oder ein Anruf tatsächlich von Ihrer Bank stammt. Kontaktieren Sie
stattdessen selbst Ihre Bank über die offizielle Kundendienstnummer
oder in der Filiale vor Ort. - Ihre Bank wird Sie niemals nach vertraulichen Daten wie
Passwörtern, PINs oder TANs fragen. Teilen Sie diese Informationen
niemals über E-Mail, SMS oder Telefon mit. - Betrüger setzen oft auf Druck, um ihre Opfer zu verängstigen und
zu überrumpeln. Bleiben Sie ruhig und lassen Sie sich nicht zu
überstürzten Entscheidungen drängen. - Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Antivirensoftware, um sich vor
möglichen Schadprogrammen zu schützen, die Betrüger verwenden
könnten. - Stellen Sie Ihr Konto niemand anderen für Geldgeschäfte zu
Verfügung. - Informieren Sie sich über die aktuellen Betrugsmaschen und
teilen Sie dieses Wissen mit Familie und Freunden. Je besser
informiert Sie sind, desto weniger anfällig sind Sie für
Betrügereien.(km)
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Polizei Mönchengladbach
Pressestelle
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