BPOLI MD: Reisender ohne Bahnticket landet im Gefängnis
Am Donnerstag, den 13. Februar 2025 informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 11:00 Uhr über einen Reisenden in einem Intercity von Leipzig nach Dessau, welcher kein für die Fahrt erforderliches Bahnticket besaß. Eine verständigte Streife des Bundespolizeireviers Dessau war mit Ankunft des relevanten Zuges am Hauptbahnhof Dessau und nahm sich dem Sachverhalt an. Ausweisdokumente konnte der 42-Jährige den Einsatzkräften gegenüber nicht aushändigen. Zum Zwecke der zweifelsfreien Personalienfeststellung erfolgte die Mitnahme zur nahegelegenen Dienststelle. Nach Ermittlung und Überprüfung der gewonnen Daten wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Berlin nach jenem Mann per Vollstreckungshaftbefehl suchte. Im August 2024 verurteilte ihn das Amtsgericht Tiergarten wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 450 Euro beziehungsweise zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen. Weder zahlte er den auferlegten Geldbetrag, noch stellte er sich dem Strafantritt. Folglich erließ die genannte Staatsanwaltschaft im vergangenen Monat den Haftbefehl. Diesen eröffneten die Beamten dem Gesuchten und nahmen ihn fest. Den haftabwendenden Betrag konnte der Deutsche nicht aufbringen und wurde nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die ausschreibende Behörde informierten die Bundespolizisten über den Vollzug des Haftbefehls. Zudem erhält der Verurteile eine weitere Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen.
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