+++ Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg überprüft an der A28 Schwerlasttransporte und Busse +++
Die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg überprüfte am Donnerstag, 20. Februar 2025, in der Zeit von 8 bis 15.30 Uhr auf dem Autohof Moorbung unmittelbar an der Anschlussstelle Westerstede-West (Landkreis Ammerland, Autobahn 28) insgesamt 50 Fahrzeuge. An der Kontrolle, deren Fokus auf Schwerlastverkehr und Bussen lag, waren neben den Einsatzkräften der Polizei auch Fachkräfte des Hauptzollamtes Oldenburg, des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM), des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamts Oldenburg, des Veterinäramts des Landkreises Ammerland sowie der Berufsfeuerwehr Oldenburg beteiligt.
40 der kontrollierten Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen wurden beanstandet, was einer Beanstandungsquote von 80% entspricht. Den Fahrerinnen und Fahrern von 13 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt.
Als herausragend sind folgende Feststellungen zu nennen:
- Bei einem ausländischen Transportunternehmen stellten Beamte des
Hauptzollamts fällige Mautgebühren in fünfstelliger Höhe fest.
Ein Betrag von rund 10.000 Euro wurde im Rahmen der Kontrolle
direkt eingezogen. - Wegen der Überladung eines Fahrzeugtransporters um 35 Prozent
wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 262,50 Euro erhoben.
Die Weiterfahrt wurde untersagt. - Bei einem ausländischen Sattelzug entdeckten die Einsatzkräfte
erhebliche technischen Mängel: Zwei Bremsscheiben der
Sattelzugmaschine waren gebrochen. Nach einer Begutachtung des
Fahrzeugs bei einem Sachverständigen wurde dessen
Verkehrsunsicherheit bestätigt. Auch bei diesem Fahrzeug wurde
die Weiterfahrt untersagt. - Bei einem Sattelzug zum Fahrzeugtransport wurde eine
Überschreitung der zulässigen Gesamtlänge (18,75 m)
festgestellt. Der Zug wies eine Gesamtlänge von 19,45 m auf.
Gegen das Transportunternehmen wurde ein Bußgeldverfahren mit
dem Ziel der Anregung zur Vermögensabschöpfung in vierstelliger
Höhe eingeleitet. - In Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt des Landkreises Ammerland
registrierten die Beamten mehrere tiertransportrechtliche
Verstöße und leiteten entsprechende Bußgeldverfahren ein: Auf
einem Schlachtviehtransport von Friedeburg nach Vechta wurde ein
verletztes Rind festgestellt, welches nicht transportfähig war.
Weiterhin wurde bei einem Kälbertransport aus dem Emsland eine
deutliche Unterschreitung der geforderten Bodenfläche
festgestellt. - Bei einem weiteren Viehtransporteur stellten Beamte des BALM
unerlaubte innerdeutsche Transporte fest: Entgegen der drei
genehmigten Beförderungen in sieben Tagen wurden seit Monaten
weitere innerdeutsche Transporte ermittelt. Vorerst wurde eine
Sicherheitsleistung in Höhe von 1.360 Euro einbehalten. Gegen
das Transportunternehmen und dessen Auftraggeber werden weitere
Ermittlungen geführt. - Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (Hauptzollamt Oldenburg)
kontrollierte nach voriger polizeilicher Prüfung einen
41-jährigen ausländischen Kraftfahrer, der unerlaubt für ein
Unternehmen aus dem Saterland tätig war. Dadurch war dessen
Aufenthalt ebenfalls nicht erlaubt. Die Einsatzkräfte leiteten
entsprechende Strafverfahren ein. - Weiterhin kontrollierten Beamte einen Berufskraftfahrer, der
seit knapp einem Jahr nicht mehr im Besitz einer gültigen
Fahrerlaubnis war. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt;
Strafverfahren gegen den Fahrzeugführer und dessen Arbeitgeber
wurden eingeleitet.Rückfragen bitte an:
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