Bundespolizeidirektion München: Frau will Ausweis aufessen / Bundespolizei trägt renitente Münchnerin zwangsweise aus Zug

Montagnacht (24. März) haben Bundespolizisten am Bahnhof in Rosenheim eine aggressive Frau zwangsweise aus einem Zug tragen müssen. Die 58-Jährige hatte keine Fahrkarte und weigerte sich, freiwillig auszusteigen. Auch an einer Personalienfeststellung hatte sie kein Interesse. Die deutsche Staatsangehörige wollte ihre Identität den Beamten gegenüber geheim halten, begann ihren Ausweis zu zerbeißen, um ihn letztlich aufessen zu können. Die Bundespolizei wurde von der Zugbegleiterin einer Regionalbahn, die zwischen München und Kufstein verkehrt, um Unterstützung gebeten. Nach Auskunft der Bahnangestellten weigerte sich eine Frau ohne Fahrschein, den Zug zu verlassen. Stattdessen würde sie immer wieder im Abteil herumschreien. Die eingetroffene Streife fand die Person wie beschrieben laut schreiend vor. Der mehrfachen Aufforderung sich aus dem Zug zu entfernen, kam sie nicht nach. Als die Bundespolizisten ihr androhten, sie mit Zwang hinauszubefördern, klammerte sie sich an eine andere Reisende. Nachdem diese Umklammerung gelöst werden konnte, legte sich die renitente Frau auf den Boden. Den Beamten gelang es, die sich sperrende Frau aus dem Wagen auf den Bahnsteig zu tragen. Dort begann sie unvermittelt, auf ihrem Ausweis herumzukauen. Eigenen Angaben zufolge wollte sie die Identitätskarte schlicht aufessen, um ihre Personalien nicht preisgeben zu müssen. Dieses Vorhaben unterbanden die Bundespolizisten, nahmen ihr die Plastikkarte ab und legten ihr die Handschellen an, da sie immer wieder versuchte, sich dem polizeilichen Zugriff zu entziehen. Schließlich gelang es, die 58-jährige Münchnerin zu einem Streifenwagen zu bringen und zur örtlichen Dienststelle zu fahren. Dort kam sie im Verlauf der Nacht wieder zur Ruhe. Ein Atemalkoholtest ergab, dass sie sich in keinem alkoholisierten Zustand befunden hatte. Schließlich wurde sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen von ihrem ausfindig gemachten Ehemann kurz nach Mitternacht abgeholt. Sie muss voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren rechnen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .