Falsche Bankmitarbeiter betrügen Senioren in Wilhelmshöher Allee: Hinweise auf Täter mit Basecap erbeten
Kassel-Vorderer Westen:
Gleich zweimal wurde ein Mann als Teil einer unbekannten Betrügerbande am gestrigen Mittwoch bei Senioren in der Wilhelmshöher Allee in Kassel als falscher Bankmitarbeiter vorstellig. Während der Täter in einem Fall wegen einer defekten Klingel scheiterte, erbeutete er bei der zweiten Tat mit der EC-Karte und der PIN des Opfers Geld an einem Geldautomaten. Die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kripo sucht nun, auch mithilfe einer Täterbeschreibung aus einer Überwachungskamera, nach Zeugen, die Hinweise auf die Betrüger geben können.
Zunächst hatte ein hochbetagter Mann am Mittag einen Anruf auf seinem Festnetzanschluss erhalten, wobei sich die Frau am anderen Ende der Leitung glaubhaft als Mitarbeiterin seiner Bank ausgab. Weiter schilderte sie, dass vom Konto des Seniors Abbuchungsversuche registriert wurden, die die Bank nun stoppen wolle. Durch die geschickte Gesprächsführung der Betrügerin nannte der in Sorge um die Sicherheit seines Geldes geratene Senior am Telefon seine PIN und wartete auf einen Bankmitarbeiter, der seine EC-Karte zur Überprüfung abholen sollte. Der unbekannte Täter erschien gegen 13:10 Uhr an der Haustür des Mehrfamilienhauses in der Wilhelmshöher Allee, nahe der Germaniastraße, wobei er von einer privaten Videoüberwachung aufgezeichnet wurde. Als ein anderer Hausbewohner den unbekannten Mann, der mutmaßlich wegen der defekten Klingel des Seniors vor der Tür stand, hereinlassen wollte, ergriff er die Flucht in Richtung Ludwig-Mohr-Straße. Es handelt sich um einen 45 bis 50 Jahre alten, 1,70 bis 1,80 Meter großen und schlanken Mann mit Glatze und Brille, der teilweise ein graues Basecap trug, das einen reflektierenden runden Aufkleber auf den Schild hatte. Es war mit einem dunklen T-Shirt mit hellem Aufdruck und dunklem Schriftzug, einer blauen Jeans und hellen Turnschuhen bekleidet.
Der zweite Fall ereignete sich rund eineinhalb Stunden später nur wenige hundert Meter entfernt. Mit der gleichen miesen Masche gelang es mutmaßlich demselben unbekannten Täter nach dem vorherigen Anruf seiner Komplizin, die EC-Karte samt PIN bei einer Seniorin in der Wilhelmshöher Allee, nahe der Berlepschstraße, abzuholen. Kurz nach der Übergabe hob der unbekannte Betrüger gegen 14:40 Uhr mit der Karte einen niedrigen vierstelligen Bargeldbetrag an einem Geldautomaten nahe der Friedenskirche ab, wo sich seine Spur vorerst verliert.
Zeugen, die im Bereich der beiden Tatorte verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und den Ermittlern der EG SÄM Hinweise auf den beschriebenen Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
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