Spezialisierte Kontrollen
(Thi) Aufgrund von Baustellen und Brückensperrungen auf der A 2 schlängelt sich nahezu der komplette Lkw Verkehr aktuell durch den LK Schaumburg.
Eine Hauptroute Richtung Westen ist dabei die B 65.
Das nahmen Beamte der VE in Stadthagen zum Anlass, dort gezielte Kontrollen durchzuführen. Nahezu jede Kontrolle war ein Treffer.
Kurios waren dabei drei geparkte Lkw auf der Kraftfahrtstraße (Umgehung Stadthagen) in Höhe der Brücke über die Vornhäger Straße.
Dort wurden drei Lkw festgestellt, dessen Fahrer dort verbotener Weise (vermutlich aus der Not geboren) ihre Lenkzeitunterbrechung von 30 Minuten eingelegt hatten, was natürlich verboten ist.
Die Fahrer bezahlten jeweils ein humanes Verwarngeld in Höhe von 55 Euro und setzten ihre Fahrt fort.
Fraglich ist in diesem Zusammenhang auch die Tragfähigkeit der Brücke, denn jeder der Lkw Gespanne erbringt ein Gewicht von ca. 40 Tonnen auf die Waage/Brücke zuzüglich des fließenden Verkehrs auf den Richtungsfahrbahnen.
Bei weiteren Kontrollen von Güter-, Personen-, Abfall-, Gefahrgut- und Personentransporten waren nur wenige ohne Beanstandung.
Von Gurt-, Handy-, Ladungssicherungs-, Geschwindigkeitsverstößen wurden Verstöße im Fahrpersonalrecht/Verstöße der Sozialvorschriften (Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten etc.) Verstöße gegen arbeitsschutzrechtliche Vorschriften (Fahren ohne festes Schuhwerk), Personentransport ohne jegliche Legitimation (Ukraine-Deutschland) festgestellt.
Zudem wurde ein deutscher Kleintransporter kontrolliert der mit Motorteilen beladen war. Er brachte eine Überladung von 65 % auf die Waage (erlaubt 2.800 kg/gewogen 4620 kg). Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Da der Fahrer in Deutschland keinen Wohnsitz hatte, wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 262,50 Euro einbehalten.
Ähnlich erging es einem Kfz Transportgespannfahrer, der 127,50 Euro für einen Handyverstoß bezahlen musste.
Bei den Kontrollen wurden neun Verwarngelder von 30 bis 55 Euro erhoben.
Vier Mal wurde die Weiterfahrt (bis zur Bebung des Mangels) untersagt.
Ferner erfolgten Berichte an Fachbehörden.
Rückfragen bitte an:
Nina Thieme
Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
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