Vom Schwarzfahren ins Gewahrsam

Gestern am 28.04.2025 erhielt die Bundespolizei am Kieler Hauptbahnhof Kenntnis über eine Schwarzfahrt in einem Zug aus Neumünster Richtung Kiel. Bei Ankunft des Zuges gegen 16:00 Uhr wurden die Zugbegleiterin (ZUB) und der "Schwarzfahrer" am Bahnsteig angetroffen. Lt. ZUB konnte der 29-jährige Mann während einer auf Höhe Bordesholm durchgeführten Fahrkartenkontrolle keinen gültigen Fahrschein vorweisen. Der Mann wurde im Rahmen der Personalienfeststellung zunehmend aggressiver und wirkte stark alkoholisiert. Ebenso war der Einfluss anderer berauschender Mittel nicht auszuschließen. Da er zudem der deutschen Sprache kaum mächtig war, wurde er zwecks Belehrung und Tatvorwurf mit in die Wache der Bundespolizei genommen. In der Wache trat er dann unvermittelt und unkontrolliert gegen Einrichtungen der sogenannten Schleuse und spuckte den Beamten vor die Füße. Sein Verhalten wurde zunehmend aggressiver. Hierbei rief er den Beamten "fight, fight!" zu. Ihm wurde in der Folge die Ingewahrsamnahme angedroht, woraufhin er sich zunächst beruhigte. Nach Abschluss der polizeilicher Maßnahmen wurde er dann aus dem Bahnhof geführt und mit einem Platzverweis für diesen belegt. Nach nur wenigen Minuten erschein er jedoch wieder im Bahnhof und schrie aggressiv durch die Bahnhofshalle. Die Bundespolizisten entschieden sich dann, den Mann in Unterbindungsgewahrsam zu nehmen. Beim Warten auf den Polizeiarzt urinierte der 29-jährige dann noch in die Zelle der Wache. Der zwischenzeitlich eingetroffene Polizeiarzt bestätigte die Gewahrsamsfähigkeit, so dass der Mann gegen 18:30 Uhr an das Polizeigewahrsam der Polizeidirektion Kiel übergeben wurde. Hier hatte er dann bis um 06:00 Uhr morgens die Möglichkeit, sich über sein Verhalten Gedanken zu machen. Auf ihn kommen nun eine Strafanzeige wg. Erschleichen von Leistungen sowie die Kosten für das Polizeigewahrsam und eine Zellenreinigung zu. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kiel Pressestelle André Fischer Telefon: 0431/ 980 71 - 119 E-Mail: bpoli.kiel.c-oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .