SG 88-Jährige um Schmuck in sechsstelligem Bereich bestohlen
In der Nacht zum 1. Mai erbeuteten bislang unbekannte Trickbetrüger
wertvollen Goldschmuck einer 88-jährigen Solingerin.
Die 88-Jährige erhielt gegen Mitternacht einen Anruf von ihrem
vermeintlichen Enkel, der ihr mitteilte, einen Verkehrsunfall
verursacht zu haben und nun im Polizeigewahrsam zu sein. Bei dem
Unfall habe er eine schwangere Frau schwer verletzt. Anschließend
übergab er das Telefon an eine vermeintliche Polizeibeamtin, die die
Rentnerin aufforderte eine Kaution zu zahlen, damit ihr Enkel das
Gewahrsam verlassen könne. Als die 88-Jährige mitteilte, kein Bargeld
im Haus zu haben, teilte die Polizistin mit, dass sie auch Münzen und
Goldschmuck akzeptieren würde. Die schwangere Frau sei mittlerweile
verstorben.
Noch während des Telefonats suchte die Seniorin Schmuck und verstaute
diesen in einem Stoffbeutel.
Gegen 02:00 Uhr in der Nacht erschien eine weibliche Person an der
Wohnanschrift in der Remscheider Straße um den wertvollen Schmuck
entgegen zu nehmen.
Die weibliche Person, die die Beute entgegennahm war circa 40 Jahre
alt, circa 1,50 m und 1,60 m groß, hatte dunkle Haare und war zur
Tatzeit mit einem dunklen Mantel bekleidet. Sie sprach Deutsch ohne
Akzent.
Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zu der unbekannten Täterin
machen können, sich unter der 0202/284-0 zu melden.
An dieser Stelle nochmals der dringende Appell und die Warnung der
Polizei Wuppertal:
- Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint NIE die 110 in Ihrem
Telefondisplay!
- "Rate mal, wer dran ist!" Achtung! Enkeltrick! Echte
- Familienangehörige melden sich mit Namen! Trickbetrüger lassen Sie
raten!
- Wenn die falsche Polizei, Staatsanwaltschaft oder Anwälte nach Geld
oder Wertsachen fragen: SOFORT auflegen!
- Lassen Sie sich nicht ausfragen! Die echte Polizei fragt NIE nach
Kontostand, Bank-/Kreditkartendaten, Passwörtern und PIN.
- Fordert man Sie auf, im laufenden Telefonat 110 zu wählen oder sich
von dem Anrufer mit 110 verbinden zu lassen: Legen Sie sofort auf!
- Warten Sie unbedingt das Freizeichen ab. Wählen Sie 110 selbst!
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
- Übergeben Sie NIEMALS Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen!
- Sind Sie Opfer geworden? SOFORT die Polizei informieren!
Die Polizei bittet zudem Angehörige oder nahstehende Personen, mit
älteren Menschen über die verschiedenen Methoden der Trickbetrüger zu
sprechen.Rückfragen bitte an:
Polizei Wuppertal
Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0202/284-2020
E-Mail: pressestelle.wuppertal@polizei.nrw.de
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