Unseriöse Handwerker im Bereich Gadebusch

Ohne einen Reparaturauftrag erhalten zu haben, haben unseriöse Handwerker das Dach eines 74-jährigen Mannes repariert und anschließend einen Betrag von mehreren Zehntausend Euro für die durchgeführten Arbeiten gefordert. Bereits am Montag erschienen die vermeintlichen Dachdecker unaufgefordert bei dem 74-Jährigen in Gadebusch und begannen mit den Arbeiten am Dach, die bis Mittwoch andauerten. Trotz mehrfacher Aufforderung übergaben die Handwerker, die offenbar aus dem osteuropäischen Raum stammen, keinen Kostenvoranschlag. Schließlich übergab der 74-Jährige unter dem Druck der Arbeiter die geforderte 31.000 Euro. Erst im Nachgang erkannte der Mann, dass er offenbar unseriösen Handwerkern aufgesessen war und eine deutlich zu hohe Summe für die ausgeführten Arbeiten gezahlt hatte. Daraufhin informierte er die Polizei. In einem weiteren Fall im Gemeindebereich Groß Molzahn wurde einem ansässigen Betrieb zunächst kostenfreier Asphalt angeboten, der angeblich auf einer Baustelle übrig geblieben war. Nachdem der Geschädigte dieses Angebot angenommen und der Asphalt abgekippt wurde, forderten die Anbieter eine fünfstellige Summe. Der Geschädigte erkannte rechtzeitig, dass es sich um ein unseriöses Geschäft handelte, und informierte die Polizei. Die Kriminalpolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen und rät: - Vorsicht bei fremden Anbietern: Lassen Sie sich niemals spontan an der Haustür beauftragen. Fordern Sie eine Visitenkarte oder ein Faltblatt mit Angaben wie Firmenname, Firmenanschrift und gegebenenfalls Internetadresse an und prüfen Sie diese in Ruhe. - Schriftliche Angebote: Professionelle und vertrauenswürdige Firmen legen ihren Kunden immer ein schriftliches Angebot inklusive Mehrwertsteuer vor. Vergleichen Sie dieses mit Angeboten anderer Anbieter. - Unterstützung suchen: Wenn Sie alleine und verunsichert sind, ziehen Sie einen Nachbarn oder eine Vertrauensperson hinzu und bitten Sie um Unterstützung. - Polizei informieren: Fühlen Sie sich genötigt oder bedroht, einen Geldbetrag zu zahlen, rufen Sie umgehend die Polizei. - Anzeige erstatten: Wer trotz aller Vorsicht Opfer von Betrügereien wird, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten. Auch wenn nur der Verdacht eines Betrugs besteht, sollte die Polizei kontaktiert werden.Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Rostock Newsroom Jessica Lerke Telefon: 03841 203-304 E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de