Gemeinsame Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Rostock und der Polizeiinspektion Rostock anlässlich der Spielbegegnung des F.C. Hansa Rostock und des FC Energie Cottbus
Am heutigen Sonnabend spielte der F.C. Hansa Rostock gegen den FC Energie Cottbus im Rostocker Ostseestadion. Die Behörden stuften die Partie im Vorfeld als Risikospiel ein. Insgesamt besuchten 27.800 Zuschauer - davon rund 2.600 Gästefans - das Spiel im Rostocker Ostseestadion.
Aus dem Fanaufkommen reisten 1.500 Anhänger des F.C. Hansa Rostock und 300 Fans des FC Energie Cottbus mit der Bahn an.
Während der Anreise identifizierten Einsatzkräfte am Hauptbahnhof einen Heimfan als Tatverdächtigen im Zusammenhang mit einer zurückliegenden Straftat. Gästefans zündeten am Bahnhof Rostock Pyrotechnik. Außerdem verübten bislang unbekannte Personen im Zug zwischen Neustrelitz und Stralsund mutmaßlich eine volksverhetzende Tat. Ermittlungen hierzu dauern an.
Im Vorfeld der Partie kam es im Zuge eines Fanmarsches zu temporären Verkehrseinschränkungen im Stadtteil Reutershagen. Die Polizei hat in diesem Zusammenhang diverse Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Zündens von Pyrotechnik aufgenommen.
Zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam es im Verlauf der ersten Halbzeit innerhalb der Heimfanszene. Die Polizei hat in diesem Zusammenhang Ermittlungen wegen des Verdachts der einfachen Körperverletzung eingeleitet. Im weiteren Spielverlauf beschädigten Gästefans das Fangnetz in Richtung Spielfeld, die Polizei nahm hierzu eine Anzeige wegen Sachbeschädigung auf. Weitere Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz sowie gegen das Sprengstoffgesetz wurden eingeleitet, nachdem Anhänger des FC Energie Cottbus Vermummungen anlegten und Pyrotechnik zündeten.
Nach Abpfiff des Spiels soll ein 36-Jähriger Deutscher einen Becher in Richtung des Cottbusser Trainers geworfen haben. Eine Anzeige wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung wurde aufgenommen.
In der Abreisephase begingen sowohl Heim- als auch Gästefans im Bahnbereich diverse Straftaten, darunter Landfriedensbruch, Körperverletzung und Beleidigung.
Insgesamt sicherten 1.230 Beamtinnen und Beamte - darunter 400 Einsatzkräfte der Bundespolizei - den Einsatz gemeinsam ab. Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern und die Bundespolizei erhielten dabei Unterstützung durch Einsatzkräfte aus Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Die Pressemitteilung erfolgt auf Basis der um 19:00 Uhr vorliegenden Erkenntnisse.
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