BPOLI MD: Lebensgefährlicher Weg über die Bahngleise: Lokführer erlitt Schock

Am Sonntag, den 11. Mai 2025 informierte die Notfallleitstelle der Bahn um 20:06 Uhr die Bundespolizei über einen lebensgefährlichen Sachverhalt am Haltepunkt Mühlanger: Nach ersten Erkenntnissen überquerten zwei Personen die Bahngleise von Bahnsteig 2 zu Bahnsteig 1, während sich eine Regionalbahn für den Halt im normalen Bremsvorgang befand. Die beiden Personen kletterten vor dem Zug auf den Bahnsteig 1. Sie blieben glücklicherweise unverletzt. Ein 35-Jähriger stieg anschließend mit seinem mitgeführten Fahrrad in die stehende Regionalbahn. Die weibliche Person, welche mit ihm zusammen den lebensgefährlichen Weg über die Gleise wählte, entfernte sich in unbekannte Richtung. Eine alarmierte Streife des Bundespolizeireviers Dessau fuhr umgehend nach Mühlanger, stellte die Personalien des Deutschen fest, belehrte ihn eindringlich und leitete ein entsprechendes Verfahren ein. Durch den Polizeieinsatz erhielten fünf Züge eine Verspätung von insgesamt 312 Minuten, zwei Nahverkehrszüge fielen aus. Glücklicherweise wurde das Duo, trotz ihres Leichtsinns, nicht selbst verletzt und es kam zu keinen Sachschäden. Allerdings erlitt der betroffene Lokführer einen Schock und musste im Weiteren abgelöst werden. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass Gleisüberschreitungen lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung erst oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir