Bundespolizeidirektion München: Bundespolizeiinspektion Waidhaus weist am Wochenende elf Personen nach Tschechien zurück und nimmt drei gesuchte Straftäter fest

Waidhaus - Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben am Wochenende (9. bis 11. Mai) elf Personen nach Tschechien zurückgewiesen, da sie die erforderlichen Einreisevoraussetzungen nicht erfüllten. Ein Schutzersuchen an die Bundespolizei lag nicht vor. Zudem nahm die Bundespolizei Waidhaus drei gesuchte Straftäter fest und übergab sie der Justiz. Elf Personen konsequent zurückgewiesen Die seit dem 8. Mai verstärkten Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen führten am Wochenende auch an der A6 in Waidhaus zur Zurückweisung von elf Reisenden nach Tschechien. Unter den Zurückgewiesenen befand sich auch ein indischer Staatsangehöriger, dem die Beamten ein erschlichenes deutsches Visum nachweisen konnten. Auch für die anderen zehn Personen, die an der Grenzkontrollstelle nicht die erforderlichen Einreisedokumente vorweisen konnten, endete die Reise in Waidhaus. Die Beamten verweigerten allen Personen die Einreise nach Deutschland und schickten sie nach Tschechien zurück. Sie erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise. Zwei Haftbefehle vollstreckt Neben den Zurückweisungen nahmen die Bundespolizisten auch einen verurteilten flüchtigen Straftäter fest. Das Amtsgericht Regensburg hatte den 23-jährigen Bulgaren bereits im Juli 2023 wegen versuchten schweren Bandendiebstahls in Tateinheit mit Sachbeschädigung, Nötigung und Körperverletzung zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren verurteilt. Da er diese nicht antrat, erließ das Gericht einen Haftbefehl gegen den Bulgaren. Diesen vollstreckten jetzt Beamte der Bundespolizei Waidhaus im Rahmen der verstärkten Grenzkontrollen auf der A6 und übergaben den 23-Jährigen der Justiz in Regensburg. Auch ein 49-jähriger Tscheche hatte noch eine Rechnung mit der Justiz offen und wurde bei der Grenzkontrolle festgenommen. Das Amtsgericht Weiden hatte ihn bereits im März 2024 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 2.400 Euro verurteilt, die er bis heute nicht bezahlt hatte. Der daraufhin von der Staatsanwaltschaft erlassene Haftbefehl wurde nun von Bundespolizisten auf der A6 bei Waidhaus vollstreckt. Da er seine Justizschulden nicht begleichen konnte, lieferten ihn die Beamten in die Justizvollzugsanstalt Weiden ein. Dort verbüßt er die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe. Am Sonntag ging den Beamten ein weiterer mit Haftbefehl gesuchter Mann ins Netz. Wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung ordnete das Amtsgericht Berlin (Tiergarten) Untersuchungshaft an. Die Beamten nahmen den 32-jährigen Letten in Waidhaus fest und brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt. Rückfragen bitte an: Tobias Pfeiffer ____________________________________________ Bundespolizeiinspektion Waidhaus | Pressestelle Vohenstraußer Straße 14 | 92726 Waidhaus Telefon: 09652 8206-106 | Fax: 09652 8206-49 E-Mail: tobias.pfeiffer@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit@polizei.bund.de Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern. Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden. Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie dem Zoll. Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.