Erneuter Brand auf Gelände von Entsorgungsbetrieb: Schaden in Millionenhöhe – Nachlöscharbeiten wohl noch bis tief in die Nacht – Ursachenermittlung dauert an

(lei) Nachdem es bereits vergangenen Donnerstag auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebes in der Industriestraße gebrannt hatte (wir berichteten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6029750; https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6030239 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6030311) sind Einsatzkräfte am heutigen Montagmorgen erneut wegen eines Großfeuers nach dort ausgerückt. Die Flammen waren an einer ganz anderen Stelle des Firmenareals ausgebrochen und gegen 9.45 Uhr durch mehrere Notrufe gemeldet worden. Bereits auf der Anfahrt der alarmierten Blaulichtorganisationen war eine große schwarze Rauchsäule weithin sichtbar. Der Löschangriff durch die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot vor Ort war und zur Brandbekämpfung auch Drehleitern einsetzte, wurde schleunigst eingeleitet und konzentrierte sich primär auf eine Lagerhalle, in der das Feuer nach bisherigen Erkenntnissen auch ausgebrochen war. Dort hatte sich offenbar gelagerter Müll entzündet, was binnen kürzester Zeit dazu führte, dass das Feuer auf die Hallenkonstruktion übergriff. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung setzten die Einsatzkräfte entsprechende Warnungen, unter anderem über HessenWarn, ab, mit dem Hinweis, Türen und Fenster vorsorglich geschlossen zu halten. Durch die enorme Brandlast fing auch die Böschung der unmittelbar angrenzenden Bahngleise Feuer, welches nach kurzer Zeit gelöscht werden konnte. Betroffen war auch ein angrenzendes Umspannwerk, das vorsorglich vom Netz genommen. Die Bahnstrecke war daher seit etwa 10 Uhr vollgesperrt, was Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr hatte. Wann die Züge wieder rollen ist derzeit noch nicht absehbar, da die Oberleitungen und auch das Umspannwerk zunächst noch hinsichtlich etwaiger Schäden überprüft werden müssen. Durch das professionelle Vorgehen der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass die Flammen auf weitere Gebäude übergriffen - unter anderem befand sich unweit davon auch ein Baumarkt. Der Brand im Bereich der Halle konnte gegen Mittag unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöscharbeiten dürften sich jedoch wohl noch bis tief in die Nacht hinziehen, unter anderem weil in den Müllbergen, die zur Löschung auseinandergezogen wurden, noch vorhandene Glutnester aufflammen könnten. Die Lagerhalle wurde durch den Brand nahezu vollständig zerstört und auch die darin befindliche Müllverarbeitungsanlage ist erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Geplant ist, das Gebäude nun durch schweres Gerät abzutragen. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand. Was die noch weitgehend unklare Brandursache anbelangt, so stehen noch entsprechende Untersuchungen der Kriminalpolizei aus, die in dem Fall Ermittlungen aufgenommen hat. Die Beamten gehen nun ersten Hinweisen nach, wonach möglicherweise ein unsachgemäß entsorgter und in den Müllschredder geratener Akku ursächlich gewesen sein könnte. Die polizeilichen Ermittlungen hierzu dauern an. Der entstandene Schaden wird nach vorläufigen Schätzungen auf etwa zwei Millionen Euro beziffert und könnte sogar noch höher ausfallen. Aufgrund der Vielzahl an Kräften und Einsatzfahrzeugen, sowie den Einsatzmaßnahmen selbst war anfänglich zudem eine Sperrung der Industriestraße erforderlich, die dann jedoch nach und nach wieder aufgehoben werden konnte. Der Verkehr wurde währenddessen abgeleitet. Offenbach, 12.05.2025, Pressestelle, Thomas Leipold Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südosthessen - Pressestelle - Spessartring 61 63071 Offenbach am Main Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer) Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745 Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806 Claudia Benneckenstein (cb) - 1212 oder 0152 / 066 23109 Alexander Schlüter (as) - 1223 oder 0162 / 201 3290 Fax: 0611 / 32766-5014 E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de