Familinstreitigkeit – mehrere Polizeibeamte bei Widerständen verletzt

In der Nacht von Dienstag (13.05.2025) auf Mittwoch (14.05.2025) kam es im Nürnberger Westen zu einem Familienstreit zwischen mehreren Personen. Die Beteiligten griffen Beamte massiv an, was final zu sechs verletzten Polizisten führte. Gegen 01:15 Uhr meldete ein Familienmitglied telefonisch einen Streit in der Raabstraße. Er teilte mit, dass sein Bruder ausrasten und auf die Familie losgehen würde. Bereits bei der Annäherung an das Mehrfamilienhaus vernahmen die Streifen lautes Geschrei aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss. In der Wohnung trafen die Beamten auf den Mitteiler und drei weitere Personen. Mobiliar war bereits zu Bruch gegangen und alle Anwesenden zeigten sich auf Grund des Streits sehr aufgebracht. Ein 22-Jähriger war derart aggressiv, dass er zunächst mit Handfesseln fixiert werden musste. Als sich dieser zur Wehr setzte, heizte sich die Gesamtsitution in der Wohnung weiter auf. Nachdem die 45-jährige Mutter realisierte, dass ihr Sohn gefesselt wird, versuchte sie ihn zu befreien. Sie schlug einem Beamten in den Rücken und zerrte an dessen Arm. Nach Eingreifen eines weiteren Beamten konnte die Mutter gelöst und ebenfalls gefesselt werden. Ein 23-Jähriger, ebenfalls in der Wohnung befindlicher Mann, zeigte sich von Anfang an ebenfalls äußerst aufgebracht und konnte nur unter erheblichem Kraftaufwand daran gehindert werden, auf seinen Bruder loszugehen. Als er nun das Einschreiten gegen seine Mutter sah, widersetzte er sich endgültig der Festhaltung, schlug und trat nach bzw. gegen die eingesetzten Beamten. Er konnte letztlich überwältigt und fixiert werden. Durch Zusammenwirken mehrerer Streifen am Tatort, konnte die Situation insoweit bereinigt werden, als dass alle anwesenden Personen unter Kontrolle gebracht werden konnten. Hierbei zogen sich ingsgesamt sechs Beamte Verletzungen zu, sind jedoch weiterhin dienstfähig. Zur Versorgung der Verletzungen wurden mehrere Rettungswägen in die Raabstraße beordert. Die Beamten brachten die drei Beschuldigten (Mutter und zwei Söhne) zur Dienststelle. Die beiden jungen Männer waren erheblich alkoholisiert. Durchgeführte Tests ergaben Ergebnisse von jeweils rund 1,6 Promille, weshalb die Staatsanwaltschaft Blutentnahmen anordnete. Zudem führten die Beamten bei beiden eine erkennungsdienstliche Behandlung durch. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten in die Gewahrsamszellen gebracht. Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Widerstands sowie tätlichen Angrifffs auf Vollstreckungsbeamte gegen die Personen ein. Erstellt durch: Janine Mendel / bl Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 16:00 Uhr Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: