Die Polizei warnt vor aktueller Betrugsmasche – Internetplattform Kleinanzeigen

Lfd. Nr.: 0455 Im Kriminalkommissariat Cybercrime sind in letzter Zeit vermehrt Ermittlungsverfahren geführt worden, bei denen Personen, welche auf der Internetplattform Kleinanzeigen Artikel zum Kauf angeboten hatten, Geschädigte eines Betrugsdeliktes geworden sind. Den Betrügern geht es dabei nicht vorrangig um das betrügerische Erlangen der angebotenen Waren, sondern um das Erlangen von Daten! Hierbei konnte vermehrt folgende Vorgehensweise der Betrüger festgestellt werden: Nachdem die Personen auf Kleinanzeigen einen Artikel zum Kauf angeboten hatten, meldete sich ein potenzieller Käufer über die Internetplattform und gab an, den Artikel kaufen zu wollen. Den Verkäufern wird von den Tätern suggeriert, dass sie sich über einen zugesandten Link bei dem Bezahlsystem der Kleinanzeigen-Plattform anmelden und dort den angeblich bereits durch den Käufer überwiesenen Kaufpreis erhalten könnten. Über den Link werden die Verkäufer jedoch zu einer Phishing-Seite geleitet, auf der die eingegebenen Bankdaten ausgespäht werden. Anschließend werden die Verkäufer zu einem Video-Ident-Verfahren weitergeleitet. Dieses erfolgt jedoch nicht zur Anmeldung bei dem Bezahlsystem von Kleinanzeigen, wie vom Täter suggeriert, sondern zur Kontoeröffnung bei der Kryptobörse Bitpanda. Unbeabsichtigt wird ein Konto bei Bitpanda eröffnet. Im Folgenden nehmen die bislang unbekannten Täter Überweisungen von dem neu eingerichteten Girokonto der Geschädigten auf das Bitpanda-Konto vor. Anschließend kaufen die Täter mit den Geldern betrügerisch Kryptowährung. Hinweise: Nutzen Sie keine Ihnen unbekannten Bezahlsysteme! Seien Sie kritisch, wenn Sie zur Eingabe Ihrer persönlichen Daten und Ihrer Bankdaten aufgefordert werden! Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Nachrichten oder E-Mails erhalten, in denen Sie aufgefordert werden, einen Link oder Button zu betätigen und im Folgenden aufgefordert werden, persönliche Daten einzugeben! Führen Sie ein Video-Ident-Verfahren nur dann durch, wenn Sie sicher wissen, bei welchem Unternehmen Sie sich damit verifizieren! Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Christoph Hugo Telefon: 0231/132-1029 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de