BPOL NRW: Ohne Fahrschein, Beleidigung, Widerstand und Straftat vorgetäuscht Bundespolizei ermittelt
Am Abend des 22. Mais wurden Bundespolizisten im Gelsenkirchener Hauptbahnhof aufgrund eines Fahrgelddelikts zur Unterstützung gerufen.
Gegen 22:09 Uhr rief eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn die Bundespolizei zur Unterstützung. Ein Fahrgast habe sie im Rahmen der Fahrscheinkontrolle beleidigt. Zudem könne er für die Fahrt von Essen nach Gelsenkirchen keinen gültigen Fahrausweis vorweisen.
Als die Streife den Tatverdächtigen auf dem Bahnsteig zu Gleis sieben antraf, beleidigte er die Polizisten unvermittelt und zeigte sich ihnen gegenüber aggressiv und unkooperativ. Da er sich weigerte, Angaben zu seiner Identität zu machen, forderten die Beamten ihn auf, sie zur Dienststelle zu begleiten. Auch dieser Aufforderung kam er nicht nach, sodass die Einsatzkräfte ihn an den Armen griffen. Er riss sich aus dem Griff los, sodass er zu Boden gebracht und mit Handfesseln fixiert werden musste. Während des Transports zur Wache stemmte er sich immer wieder gegen die Laufrichtung und versuchte mehrmals, den Bundespolizisten ins Gesicht zu spucken. Dies konnte durch eine Armbewegung gegen den Kopf des Aggressors verhindert werden.
Die Identität stellten die Einsatzkräfte mittels eines Fingerabdruckscans zweifelsfrei fest. Nach erfolgter Belehrung machte der Gelsenkirchener von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und äußerte sich nicht weiter. Er klagte jedoch über Schmerzen. Die Bundespolizisten verständigten daraufhin einen Rettungswagen. Gegenüber den Sanitätern gab der 20-Jährige an, von den Polizisten geschlagen worden zu sein und deshalb Schmerzen zu haben. Da die Rettungskräfte keine Verletzungen oder einen Behandlungsbedarf feststellten, setzte der Syrer im Anschluss seinen Weg fort.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichens von Leistungen, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Vortäuschens einer Straftat ein. Der 20-jährige Syrer muss sich hierfür nun verantworten.
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