Einmietbetrüger treibt sein Unwesen auf der Insel Rügen

Die Polizei ermittelt derzeit gegen einen 57-jährigen deutschen Staatsbürger wegen des Verdachts des Einmietbetrugs. Der Mann, der ursprünglich aus Berlin stammt, soll sich in Hotels auf der Insel Rügen eingemietet haben, ohne im Anschluss für die erbrachten Übernachtungsleistungen zu zahlen. Nach bisherigen Erkenntnissen checkte der vermutliche Betrüger zuerst in einem Hotel in Göhren ein. Nach dem eintägigen Aufenthalt, in dem er mehrere Service-Leistungen in Anspruch nahm, kam es zum Streit mit dem Hotelbesitzer über die zu begleichende Rechnung. Daraufhin hat der 57-Jährige selbst die Polizei gerufen, da ihm angeblich sein Gepäck vorenthalten blieb. Vor Ort stellt sich allerdings heraus, dass die Zahlung von 1.100 Euro nicht beglichen wurde und somit eine Anzeige wegen des Verdachts des Betruges aufgenommen wurde. Daraufhin buchte der Reisende den Aufenthalt in einem Hotel in Binz. Auch hier hat er am Folgetag wieder selbst die Polizei gerufen und beschwerte sich über das Verhalten einer Hotelmitarbeiterin, durch deren Äußerungen er sich beleidigt fühlte. Dem Hotel entstand ein Gesamtschaden von etwa 1.500 Euro. Doch dabei blieb es nicht - durch den erneuten Anruf bei der Polizei und dem Vortäuschen einer Notlage, nahmen die Beamten ebenso eine Anzeige wegen des Verdachts des Notrufmissbrauchs auf. Auf diesem Grund hat die Polizei folgende Warnhinweis für Hotels und Gastronomiebetriebe: Die Polizei bittet insbesondere Betreiber von Hotels, Pensionen und Gaststätten um erhöhte Aufmerksamkeit bei der Aufnahme neuer Gäste, insbesondere bei Gästen, - die barzahlungspflichtige Leistungen mehrfach aufschieben, - keine gültigen Ausweisdokumente vorlegen wollen, - unter ungewöhnlich vielen oder wechselnden Namen buchen, - oder sich bei Anfragen zur Rechnungsbegleichung auffällig verhalten, plötzlich abreisen wollen oder die Polizei zur Klärung hinzuziehen wollen - Auch Dokumente zu möglichen Kostenübernahmen durch Dritte könnten als Versuch der Täuschung zum Einsatz kommen und sollten nicht unkritisch akzeptiert werdenIm Verdachtsfall wird dringend empfohlen, umgehend die örtlich zuständige Polizeidienststelle zu informieren. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Stralsund Jennifer Sänger Telefon: 03831/245-205 E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de Internet: