Unterschlagung von Tablet – Diebstahl von Pflegeartikeln – 77-Jähriger wird Opfer von Love-Scamming
Unterschlagung von Tablet
Alsfeld. Am Montag (02.06.), gegen 12.45 Uhr, nahmen Unbekannte im Burgmauerweg ein abgelegtes Ipad samt Zubehör unberechtigt an sich. Der Eigentümer hatte dieses kurzzeitig auf einer Gartenmauer abgelegt. Der Wert des Diebesgut wird auf rund 1450 Euro geschätzt. Hinweise bitte an die Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631/974-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Diebstahl von Pflegeartikeln
Grebenhain. Im Zeitraum von Freitag (30.05.) bis Montag (02.06.) verschafften sich Unbekannte Zutritt zu einer Klinik in der Straße "An den Mühlwiesen" und entwendeten aus Vitrinen im Eingangsbereich diverse Pflegeartikel. Zudem bauten sie nach derzeitigen Erkenntnissen die Glastür eines dort ansässigen Sanitätsfachgeschäfts aus und entwendeten ebenfalls Pflegeartikel. Der Gesamtschaden wird auf rund 200 Euro geschätzt. Hinweise bitte an die Polizeistation Lauterbach unter der Telefonnummer 06641/971-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
77-Jähriger wird Opfer von Love-Scamming
Vogelsbergkreis. Über Social Media erhielt ein 77-jähriger Mann aus dem Landkreis Vogelsberg im Januar Kontakt zu einer vermeintlichen Dame aus Polen. Die Unbekannte gaukelte ihm vor, sich in ihn verliebt zu haben und bat ihn immer wieder um Geld für ihren Lebensunterhalt. In dem Glauben der Frau zu helfen, kaufte und übermittelte der 77-jährige Codes von erworbenen Steam-Karten im Wert von rund 4.000 Euro an die Unbekannte. Erst als sie bei einem angekündigten persönlichen Besuch nicht erschien und ihm vorspielte in einen Unfall verwickelt gewesen zu sein, wurde ihm bewusst, dass er Opfer der perfiden Masche Love-Scamming geworden war.
Die Masche der vorgetäuschten Liebe
Besonders perfide und für die Opfer mit hohem emotionalem Stress verbunden ist das Love- oder Romance-Scamming. In Online-Partnerbörsen oder auch in sozialen Netzwerken sind die Scammerinnen und Scammer auf der Suche nach potenziellen Opfern - und zwar einzig und allein mit dem Ziel, ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die Schwindler geben sich als attraktive Männer oder Frauen jüngeren Alters aus und erwecken durch das Übersenden von Bildern und Videos in hübscher Aufmachung - mit leichter oder autoritärer Kleidung - bei Ihren Opfern den Eindruck, es handle sich um eine tatsächlich existente Person. Weit gefehlt, die Person auf dem Bildmaterial ist definitiv nicht diejenige, die mit ihnen textet. Daher kommt es auch nie zu einem persönlichen Treffen.
Um eine Vertrauensbasis zu schaffen, überhäufen Scammerinnen und Scammer ihre Opfer bereits früh und über einen langen Zeitraum hinweg mit Komplimenten und überschwänglichen Liebesbekundungen. Nicht selten dauern solche Phasen mehrere Wochen oder Monate an, bis schließlich die ersten finanziellen Notlagen vorgetäuscht und Bitten um Überweisungen von Geldbeträgen folgen. Und viele Leidtragende zahlen auch, schließlich sind sie zu diesem Zeitpunkt schon von ihrer Internet-Partnerin oder ihrem Internet-Partner emotional abhängig.
Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Betrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei zu verständigen, wenn Sie Zweifel haben oder bereits auf einen Betrug reingefallen sind. Die Polizei wird Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
So erkennen Sie Love-Scammer:
- Die erste Kontaktaufnahme findet über soziale Medien oder
Dating-Plattformen statt.
- Die meisten Betrüger kommunizieren in gutem Englisch oder
Deutsch.
- Während männliche Scammer auf Bildern oft Uniformen tragen,
locken die weiblichen Scammer mit einem attraktiven
Erscheinungsbild mit leichter Bekleidung.
- Scammer überhäufen ihre Opfer bereits früh mit Komplimenten und
überschwänglichen Liebesbekundungen.Sie haben den Verdacht, Opfer geworden zu sein? Das können Sie tun:
- IGNORIEREN: Gehen Sie nicht auf die Forderung ein und überweisen
Sie auf keinen Fall Geld.
- SICHERN: Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis.
- HILFE HOLEN: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- BLOCKIEREN: Brechen Sie jeglichen Kontakt ab.(ML)
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
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Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: poea.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0
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