Achtung Taschendiebe – Polizei warnt beim Oldtimermarkt vor Langfingern
In den vergangenen Jahren kam es beim Oldtimermarkt wiederholt zu Taschendiebstählen. Besonders im Gedränge nutzten Diebe die Unachtsamkeit der Besucherinnen und Besucher aus, um beispielsweise Geldbörsen aus Gesäßtaschen zu entwenden.
Wie ärgerlich ist es, wenn ein schöner Marktbesuch durch solch unschöne Erfahrungen getrübt wird!
Die Täter sind häufig schwer zu identifizieren - insbesondere dann, wenn sie nicht auf frischer Tat ertappt werden. Viele Opfer bemerken den Diebstahl erst später und können daher kaum eine Täterbeschreibung abgeben.
Die Polizei Varel rät: Augen auf, Taschen zu!
Dabei weist sie darauf hin, dass die Methoden der Diebe ganz unterschiedlich sein können.
Beliebt ist unter anderem der sogenannte Drängel-Trick:
Ein Täter stellt sich unangenehm dicht hinter das Opfer. Dieses wendet sich genervt ab - wodurch eine umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse plötzlich ungeschützt und leicht erreichbar ist.
In einem Verbrauchermarkt in Varel wurde kürzlich einer Frau die Geldbörse aus der Jackentasche gestohlen.
Eine weitere beliebte Masche:
Die Kleidung des Opfers wird scheinbar "versehentlich" mit Ketchup, Senf oder einer anderen Flüssigkeit beschmutzt. Während sich eine Person hilfsbereit zeigt und beim Reinigen hilft, stiehlt eine zweite Person unbemerkt Wertsachen.
Damit Sie Ihren Besuch auf dem Oldtimermarkt unbeschwert genießen können, gibt Präventionsbeauftragter Eugen Schnettler von der Polizei Varel folgende Tipps:
- Wenden Sie sich im Ernstfall sofort an die Polizei - auch über
den Notruf 110. Nur so besteht die Chance, dass die Täter noch
gestellt werden können. - Nehmen Sie nur so viel Bargeld und
Zahlungskarten mit, wie unbedingt nötig. - Verteilen Sie Geld, Karten, Ausweise und andere Wertsachen auf
mehrere verschlossene Innentaschen der Kleidung - möglichst nah am
Körper. - Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der
Verschlussseite zum Körper.- Seien Sie im Gedränge besonders aufmerksam.
Werden Sie plötzlich angerempelt oder von mehreren Personen "in die Zange genommen", ist besondere Vorsicht geboten.
- Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie sie umgehend sperren - über den zentralen Sperrnotruf 116 116.
Sollte Ihre Bank dort nicht angeschlossen sein, wenden Sie sich direkt an Ihr Kreditinstitut.
- Wichtig: Damit Ihre Debitkarte (z. B. girocard) auch für
das elektronische Lastschriftverfahren gesperrt werden kann (bei dem
nur eine Unterschrift nötig ist), müssen Sie den Verlust bei der
Polizei anzeigen. Nur dann wird die Karte auch bei Zahlungen per
Unterschrift abgelehnt.Weitere Informationen:
Die praktische Klappkarte "Schlauer gegen Klauer" enthält wichtige Tipps, Piktogramme sowie sämtliche Sperrnummern für Debit- und Kreditkarten. Sie ist kostenlos im Internet verfügbar oder bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich.
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