BPOL NRW: Bedrohung, Beleidigung und Nötigung: Bundespolizei nimmt Beschuldigten vorläufig fest
Am 5. Juni soll ein Mann eine Frau in den Gleisbereich des Bahnhofs Witten gestoßen haben. Als sie den Gefahrenbereich wieder verlassen wollte, soll er sie mit einem Messer bedroht und so am Verlassen des Gleisbereichs gehindert haben. Der Lokführer eines Güterzugs musste eine Schnellbremsung einleiten, um die junge Frau nicht zu erfassen.
Gegen 01:10 Uhr alarmierten Mitarbeiter der DB Sicherheit die Bundespolizei Dortmund und baten um Unterstützung. Die Sicherheitskräfte befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits in einer S-Bahn auf dem Weg zum Dortmunder Hauptbahnhof. Kurz darauf trafen die Einsatzkräfte auf dem Bahnsteig zu Gleis 5 auf die Mitarbeiter der Bahn und eine 20-jährige Frau.
Diese berichteten, dass sie der Frau zuvor am Hauptbahnhof Witten aus dem Gleisbereich geholfen hatten. Ein Güterzug leitete eine Schnellbremsung ein, um die Frau nicht zu erfassen. Auf Nachfrage gab die Dortmunderin an, dass sie sich wartend auf dem Bahnsteig in Witten aufgehalten habe, als unvermittelt ihr 19-jähriger Ex-Freund erschienen sei, sie verbal beleidigt und anschließend in den Gleisbereich geschubst habe. Dabei blieb sie unverletzt, der Wohnungslose bedrohte sie jedoch mit einem Messer, sodass sie den Gefahrenbereich nicht verlassen konnte. Sie flüchtete durch den Gleisbereich, bis der Zug vor ihr zum Stehen kam und einer der beiden Sicherheitsmitarbeiter ihr aus dem Gefahrenbereich half.
Die Uniformierten trafen auch den gebürtigen Dortmunder, der ebenfalls die S-Bahn bis zum Dortmunder Hauptbahnhof genutzt hatte, an. Nach erfolgter Belehrung äußerte der 19-Jährige lediglich, dass alles Quatsch sei und seine Ex-Freundin krank sei. Die Einsatzkräfte brachten alle Beteiligten in die Wache am Hauptbahnhof, wo ihre Identitäten zweifelsfrei festgestellt wurden. Bei einer Durchsuchung des bereits polizeibekannten Mannes fanden diese zudem ein Einhandmesser und beschlagnahmten es.
Da es nach Aussage der 20-Jährigen auch im Vorfeld vermehrt zu Polizeieinsätzen mit dem jungen Mann gekommen war, hielten die Bundespolizisten Rücksprache mit der Polizei in Dortmund und Bochum. Diese bestätigten die Einsätze. Aufgrund der Gesamtumstände wurde dem Tatverdächtigen die vorläufige Festnahme ausgesprochen. Die Polizisten brachten ihn in das Gewahrsam der Polizei Bochum.
Die Bundespolizei sicherte das Videomaterial und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung, Nötigung und versuchter Körperverletzung ein.
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