Bundespolizeidirektion München: Migrant gibt sich als Belgier aus/ Bundespolizei weist Tunesier ins Heimatland zurück

Am Montag (9. Juni) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) einen deutschen Fahrzeuglenker mit einem ausweislosen Migranten ertappt. Der Beifahrer, ein tunesischer Staatsangehöriger, hatte versucht, mit einem Foto eines gefälschten Dokuments als Belgier unerlaubt einzureisen. Der Migrant wurde mit einer Wiedereinreisesperre belegt und per Flug nach Tunesien zurückgewiesen. Am Vormittag kontrollierten Bundespolizisten die beiden Insassen eines Fahrzeuges mit deutscher Zulassung. Der 42 Jahre alte deutsche Fahrer konnte seinen Personalausweis vorlegen. Der 33-jährige Beifahrer, ein mutmaßlicher Verwandter des Fahrers, konnte lediglich ein Foto eines belgischen Ausweises auf seinem Smartphone vorzeigen. Die Beamten entlarvten das Dokument als Fälschung und ermittelten, dass in Belgien keine Person mit diesem Namen existiert. Daraufhin durchsuchten die Bundespolizisten das Gepäck des Reisenden und fanden dabei seinen gültigen tunesischen Reisepass. Im Besitz eines für die Einreise notwendigen Visums war der Migrant jedoch nicht. Eigenen Angaben zufolge wollte der 33-Jährige mit dem Fahrer in den Neckar-Odenwald-Kreis fahren und sich dort niederlassen. Die Bundespolizisten zeigten den Tunesier wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise an und belegten ihn mit einem vierjährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik. Nachdem der Mann eine Sicherheitsleistung für die Rückführungskosten in Höhe von 170 Euro hinterlegt hatte, wiesen ihn die Beamten am Dienstag (10. Juni) schließlich per Direktflug nach Tunesien zurück. Die Ermittlungen der Bundespolizei richten sich nun auch gegen den Fahrer wegen des Verdachts der Beihilfe zur unerlaubten Einreise. Der Deutsche wurde auf freien Fuß entlassen. Rückfragen bitte an: Markus Knierim Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1011 E-Mail: Markus.Knierim@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.