Hauptbahnhof: Mann gibt kuriose Erklärung für Aufenthalt im Gleisbereich

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll am 12.06.2025 gegen 17:10 Uhr ein Mann (Alter: 24 Jahre) den Gleisbereich im Hamburger Hauptbahnhof vom Bahnsteig 2 betreten haben und in Richtung Bahnhof Dammtor gegangen sein. Diese Handlung wurde von Mitarbeitern der DB Sicherheit beobachtet. Die Zeugen erkannten die Gefahrenlage und verständigten umgehend die Bundespolizei. Zum Begehungszeitpunkt fand bei der S-Bahn Regelbetrieb statt, sodass folglich jederzeit eine S-Bahn auf dem betroffenen Gleis hätte verkehren können. Durch die Bundespolizei wurde umgehend der S-Bahnverkehr für den betroffenen Streckenabschnitt gesperrt. Zudem wurde eine Stromabschaltung für die Stromschiene im S-Bahn-Bereich veranlasst. Über weitere bahnbetriebliche Auswirkungen wie z.B. Verspätungen von Zügen kann die Bundespolizei keine Angaben machen. Sofort eingesetzte Bundespolizisten suchten den betroffenen Streckenabschnitt nach der gesuchten Person ab. Auf Höhe der Straße Holzdamm konnte die Person gesichtet werden, wie sie dort den Gleisbereich verließ. Der deutsche Staatsangehörige wurde durch die Bundespolizisten gestellt. Anschließend wurden die Streckensperrung sowie die Stromabschaltung wieder aufgelöst. Über eine durchgeführte Videosichtung konnte die Tathandlung bestätigt werden. In einem Präventionsgespräch über die Gefahren im Gleisbereich äußerte der Mann, dass er Parkour im Gleisbereich gelaufen sei. Drogen- oder Alkoholeinfluss konnten nicht ermittelt werden. Der 24-Jährige musste nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden. Gegen den Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet. Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer." WL Rückfragen bitte an: Pressesprecher Woldemar Lieder Telefon: 0173-678 34 61 E-Mail: pressestelle.hamburg@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49 - 53b 22045 Hamburg