Radfahrer zwangen Regionalexpress zum Halten und fragten nach dem Weg

Am Donnerstag (12.06.2025) musste ein Regionalexpress auf der Bahnstrecke zwischen Sassnitz und Lietzow eine Gefahrenbremsung einleiten, weil sich zwei Radfahrer im Gleisbereich befanden. Zum Glück kam es zu keinen Personen- oder Sachschäden. Nachmittags wurde die Bundespolizei durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn darüber informiert, dass sich zwei Radfahrer im Gleisbereich befinden und eines ihrer E-Bikes sogar dort abgestellt haben. Ein Reisezug musste aufgrund dieser Hindernisbereitung eine Gefahrenbremsung einleiten, um einen Schadenseintritt zu verhindern. Offensichtlich war den beiden Personen ihr Handeln nicht bewusst, denn nach dem Halten des Zuges fragten sie die Triebfahrzeugführerin nach dem Weg. Die kurz darauf eintreffenden Bundespolizisten leiteten die Radfahrer mit ihren schweren E-Bikes aus dem Gefahrenbereich. Bei ihnen handelt es sich um eine 62-jährige Frau und einen 58-jährigen Mann aus Niedersachsen. Gegen die beiden wurden Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Aufgrund des Vorfalls kam es bei vier Zügen zu Verspätungen von insgesamt 53 Minuten. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Stralsund ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt im oder am Gleisbereich lebensgefährlich sein kann. Züge nähern sich mitunter fast lautlos und können oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Auch die enorme Sogwirkung eines vorbeifahrenden Zuges kann schon zu tödlichen Verletzungen führen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Stralsund Pressesprecher Hartmut Fritsche Telefon: 03831 28432 - 105 Fax: 030 204561 2222 E-Mail: bpoli.stralsund.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .