Polizeipräsidium Freiburg: EILT: Aktuelle Warnmeldung vor sogenannten „Schockanrufen“
Zahlreiche Meldungen über betrügerische Telefonanrufe sind der
Polizei in den letzten Tagen aus dem Landkreis Lörrach gemeldet
worden. Aktuell (Dienstag, 17.06.2025) ist eine solche Welle von
Anrufen auch im Landkreis Waldshut festzustellen. Es ist nicht
auszuschließen, dass sich die Anrufserie auf den gesamten
Präsidiumsbereich ausbreitet.
Die betrügerischen Anrufer geben sich gegenüber ihren angerufenen
Opfern überwiegend als Polizisten aus und teilen unter anderem mit,
dass Einbrecher einen Einbruch planen oder ein Verwandter einen
tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Zielrichtung solcher
sogenannter "Schockanrufe" ist die Übergabe von Bargeld und
Wertsachen der Angerufenen an die Polizei. Zuletzt kam es in der
vergangenen Woche im Landkreis Lörrach zu zwei vollendete Taten.
Folgende Tipps sollten Sie beachten:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese
telefonisch bei Ihnen einfordern.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.
- Seien Sie stets misstrauisch!
- Rufen Sie im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe! Wählen Sie
dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den
möglichen Betrügern durch Auflegen beendet haben.
- Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe!
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf.
Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollten Sie, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft.
- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben.
Bitte sprechen Sie, thematisieren Sie, warnen und informieren Sie
Ihre lebensälteren Familienmitglieder über diese Betrugsformen.
Hinweise und Tipps finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/
+++Hinweis für die Medienschaffenden: +++
Aufgrund der derzeitig außergewöhnlichen Intensität und dem großen
Aktionsradius der Täterschaft wird angeregt, diese Warnmeldung im
Rahmen der Möglichkeiten im Rundfunk auszustrahlen bzw. diese Warnung
ins laufende Programm einzubetten.Medienrückfragen bitte an:
Thomas Batzel
Polizeipräsidium Freiburg
Pressestelle
Telefon: 07621 / 176-351
freiburg.pressestelle@polizei.bwl.de
- Außerhalb der Bürozeiten -
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