Hohenlohekreis: Verfolgungsfahrt mit Krankenfahrstuhl, Trunkenheitsfahrt, Steinewerfer

Künzelsau: Alkoholisierter Mann auf Krankenfahrstuhl liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei Eine kuriose Verfolgungsjagd durch Künzelsau forderte am Donnerstagabend zwei Leichtverletzte. Gegen 20.50 Uhr sollte ein Mann auf einem Krankenfahrstuhl durch eine Streife des Polizeireviers Künzelsau kontrolliert werden. Dieser fuhr von der Mühlbergstraße in die Kappsteige. Dort missachtete er das Anhaltesignal des Streifenwagens. Er fuhr mit seinem motorisierten Rollstuhl weiter in den Nagelsberger Weg und reagierte auch hier weder auf Hupen, noch auf das optische Anhaltesignal des Dienstfahrzeuges. Die Streife fuhr sodann neben den Mann und sprach ihn durchs geöffnete Seitenfenster an. Hierauf bremste er abrupt ab und wendete sein Gefährt, um die Flucht fortzuführen. Er fuhr erneut in die Kappsteige und weiter in den Finkenweg. Auch hier blieben sämtliche Anhaltesignale, mitunter auch die Nutzung des Blaulichts, ohne Erfolg. Der Mann versuchte stattdessen mit seinem Gefährt die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, um sich der Kontrolle zu entziehen. Schlussendlich fuhr der Mann in den Kapellenweg ein, welcher in einer Sackgasse endet und in einen Fußgängerweg übergeht. Da hier eine Verfolgung mittels Streifenwagen nicht mehr möglich war, verfolgten die Beamten den Mann fußläufig. In der Heinrich-Schüle-Straße gelang es einem Beamten den Krankenfahrstuhl zu ergreifen. Der Aufforderung anzuhalten kam der Mann auch hierbei nicht nach. Der Beamte wurde einige Meter von dem Gefährt mitgezogen. Da die Straße in diesem Bereich leicht abschüssig ist, nahm die Geschwindigkeit des Fahrzeugs nochmals zu, bis der Mann letztlich die Kontrolle über dieses verlor und in einer Linkskurve stürzte. Hierdurch verletzten sich der Flüchtende und der Polizeibeamte leicht. Grund der Flucht vor der Polizei war mutmaßlich die Alkoholisierung des Mannes. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,2 Promille. Bei dem 48-Jährigen wurde anschließend eine Blutentnahme durchgeführt. Er muss nun aufgrund des grob verkehrswidrigen Verhaltens, des Widerstands gegen die Vollstreckungsbeamten und der Trunkenheitsfahrt mit Strafanzeigen rechnen. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt. Er darf bis auf weiteres keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge mehr führen. Öhringen: Alkoholisierter BMW-Fahrer Am Donnerstagnachmittag kontrollierte eine Streife des Polizeireviers Öhringen in dem Wollreffenweg einen BMW-Fahrer. Im Verlauf der Kontrolle erhärtete sich der Verdacht, dass der 59 Jahre alte Fahrer des Pkws unter der Beeinflussung von Alkohol stand. Von ihm ging merklicher Atemalkoholgeruch aus. Ein durchgeführter Test ergab einen Wert von 0,8 Promille. Der Mann musste anschließend für eine Blutentnahme in ein Krankenhaus verbracht werden. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Auf ihn kommt nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige sowie ein hohes Bußgeld zu. Neuenstein: Kinder werfen Steine auf Autos - mindestens eine Geschädigte Nachdem zwei Kinder am Mittwochabend in Neuenstein Steine auf ein vorbeifahrendes Fahrzeug warfen, sucht die Polizei nach Zeugen und weiteren Geschädigten. Eine 66-Jährige fuhr gegen 20:20 Uhr auf der Öhringer Straße, als auf Höhe der Bahnunterführung der Landesstraße 1051 (L1051) ihr Pkw von einem oder mehreren Steinen getroffen wurde. Der Renault der Dame wurde hierdurch im Dachbereich beschädigt. Wie hoch der Schaden ist, kann derzeit nicht gesagt werden. Eine Streife des Polizeireviers Öhringen konnte auf dem Fußweg über der L1051 zwei Kinder im Alter von 7 und 10 Jahren antreffen. Diese gaben zu, die etwa faustgroßen Steine gezielt auf vorbeifahrende Autos geworfen zu haben. Die beiden Strafunmündigen wurden ihren Eltern überstellt. Ein erzieherisches Gespräch wurde geführt. Die Polizei sucht nun nach eventuell weiteren geschädigten oder gefährdeten Verkehrsteilnehmern. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07941 9300 beim Polizeirevier Öhringen zu melden. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Heilbronn E-Mail: heilbronn.pp.sts.oe@polizei.bwl.de