BPOLI LUD: Über den Görlitzer Eisenbahn-Viadukt unerlaubt ins Bundesgebiet

Am vergangenen Freitag sind durch Einsatzkräfte der Bundespolizei insgesamt zehn Migranten aufgegriffen worden. Dabei haben die Aufgegriffenen eins gemeinsam - alle gelangten zu Fuß über den Görlitzer Eisenbahn-Viadukt unerlaubt ins Bundesgebiet. Zunächst meldete sich kurz vor 16.00 Uhr ein Zeuge, nachdem er im Vorfeld zwei Personen dabei beobachtete, wie diese über besagte Brücke liefen. Bei den beiden Personen handelt es um zwei Afghanen im Alter von 22 und 23 Jahren, die kurz darauf gestellt wurden. Weitere sechs afghanische Staatsangehörige (20 bis 31 Jahre alt) sind nur ca. 90 Minuten später ergriffen worden. Diesem Aufgriff gingen ein Hinweis des Zugbegleitpersonals der Länderbahn und eines aufmerksamen Bürgers voraus. Unabhängig voneinander hatten die Hinweisgeber gesehen, wie eine mehrköpfige Gruppe entlang der Gleise von Zgorzelec nach Görlitz ging. Im Zusammenhang mit dieser Feststellung muss sich im Übrigen ein in Afghanistan geborener Deutscher (31) den Vorwurf der Beihilfe zur unerlaubten Einreise gefallen lassen. Er war am darauffolgenden Samstagmorgen von seinem Wohnsitz in Frankfurt am Main zur Dienststelle nach Ludwigsdorf gefahren, um sich dort nach dem Aufenthaltsort seines Neffen zu erkundigen. Wie sich herausstellte, war der Neffe tatsächlich ein Teil dieser ergriffenen Gruppe. Ein letzter Aufgriff ereignete sich gegen 18.45 Uhr. In diesem Fall hatte ein Bundespolizist in seiner Freizeit zwei orientalisch Aussehende am Viadukt gesehen und die richtige Schlussfolgerung gezogen. Er verständigte unverzüglich seine Kollegen, die daraufhin zwei Pakistaner (25, 27) in Gewahrsam nahmen. Der 27-Jährige gab später zu Protokoll, dass er und sein Begleiter von einem polnischen Taxi unmittelbar bis an die grenzüberschreitende Brücke gebracht wurden. Sowohl die afghanischen als auch die pakistanischen Männer verließen nach Abschluss aller grenzpolizeilich notwendigen Maßnahmen am Samstag die Dienststelle in Richtung Polen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de